Aprilia ist ein italienisches Familienunternehmen im besten Sinne: Obwohl heute Teil der großen Piaggio-Familie (Marken: Piaggio, Vespa, Aprilia, Puch, Derbi, Moto Guzzi, Gilera und Laverda), wurde das Unternehmen kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von Alberto Beggio, dem Vater des heutigen Aprilia-Chefs Ivano Beggio, 1945 als Fahrradfabrik gegründet. Der Name Aprilia ist eine Referenz an ein Auto – den Lancia Aprilia, den Beggio für das beste Auto der Welt hielt.
Ivano Beggio übernahm die Firma 1968 und begann mit 18 Mitarbeitern ein Geländemotorrad zu konstruieren. Die ersten 50-cm³-Zweiräder hießen Colibri, Daniela und Packi. 1970 kam mit dem Motocross-Modell Scarabeo ein Dauerbrenner, der bis Ende der siebziger Jahre als 50- und 125-cm³-Version produziert wurde.
In den 1980er Jahren brachte Aprilia weitere Enduro-, Trial- und Straßenmotorräder mit 50 bis 600 cm³ auf den Markt. Aprilia hat sich mit Pausen immer im Gelände- wie Rennstreckensport engagiert und ist damit das sportliche Aushängeschild der Piaggio-Gruppe. Zudem erklärt es die erstaunliche Modellpalette der Italiener, die bis heute zum großen Teil aus Gelände- oder Straßenrennern bestand und besteht. Hinzu kommen diverse Roller.
Lohn des Engagements im Sport sind 294 Gran Prix-Siege im MotoGP, was den Siegerrekord unter den europäischen Herstellern in der Geschichte der Königsklasse des Motorrennsports repräsentiert. In der SBK- Weltmeisterschaft hat Aprilia 41 Siege und 89 Podiumsplätze zu verzeichnen. Dazu kommen laut Wikipedia gut 54 Weltmeistertitel: 38 im MotoGP, 20 in der 125ccm-Klasse und 18 in der 250ccm-Klasse, 7 im Superbike (sowohl Fahrer- als auch Konstrukteurs-Weltmeistertitel in den Jahren 2010, 2012 und 2014, Konstrukteurs-Weltmeister im Jahre 2013) und 9 in den Off Road-Disziplinen (7 im Supermoto und 2 im Trial).
Teil der Aprilia-Geschichte sind wie bei allen italienischen Motorradmarken wiederkehrende Geldsorgen. 2004 wurde Aprilia von Piaggio übernommen.
Kleine Notiz am Rande: Auch Erzrivale Ducati wollte Aprilia kaufen, kam aber nicht zum Zug. Aprilia ist als Teil der Piaggio-Gruppe nun nach Honda und Yamaha der drittgrößte Motorradproduzent der Welt.
6.000 Mitarbeiter produzieren jährlich 600.000 Roller und Motorräder, die für 1,5 Milliarden Umsatz sorgen.
Neben den Sportmaschinen gab es 1995 ein ganz besonderes Motorrad zu bewundern: das Modell Moto 6.5, ein schlichtes Einzylinder-Naked-Bike, das im New Yorker Museum of Modern Art gezeigt wurde. Verantwortlich für die ungewöhnliche Optik war Designer Philippe Starck.
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