Aprilia Tuareg 660 versus KTM 790 Adventure

Hersteller
Modell
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Aprilia

Aprilia Tuareg 660

Adventure
KTM

KTM 790 Adventure

Adventure

Baujahr / UVP / Testbericht

Baujahr von 2022 bis 2024~
Baujahr von 2019 bis 2024~
UVP 12.699 €
UVP 11.990 €
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Pro:
  • Sehr gute Ausstattung
  • Geländegängig
  • Hohe, angenehme Sitzposition
  • Leicht und wendig
  • Wg. geringer Schrittbogenlänge auch für normal große Personen fahrbar
Pro:
  • Fahrwerk - so muss das sein
  • Verarbeitung
  • Preis (falls man Aktien an KTM hält. Sonst eher nicht)
  • Tourentauglichkeit (für ein ursprüngliches Naked Bike)
Kontra:
  • Windschutz 1b
  • Windschild nicht verstellbar
  • Aufkleber nicht überlackiert
Kontra:
  • Motor ein bisschen unentschlossen

Abmessungen & Gewicht

Radstand: 1.525 mm
Länge :
2.220 mm , Höhe : 1.440 mm
Sitzhöhe :
860 mm
Gewicht :
204 (max: 414 ) kg
Radstand: 1.475 mm
Länge :
2.260 mm , Höhe : 1.375 mm
Sitzhöhe :
840 mm bis 860 mm
Gewicht :
215 (max: 450 ) kg

Motor

Motor-Bauart: 2-Zylinder Reihe, Viertakt 2 Zylinder
Hubraum: 659 ccm
Hub: 64 mm
Bohrung: 81 mm
Kühlung: flüssig
Antrieb: Kette
Gänge: 6
Motor-Bauart: 2-Zylinder, 4-Takt, Reihenmotor 2 Zylinder
Hubraum: 799 ccm
Hub: 66 mm
Bohrung: 88 mm
Kühlung: flüssig
Antrieb: Kette
Gänge: 6

Fahrleistungen

Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Leistung: 80 PS bei 9.250 U/Min
Drehmoment: 70 NM bei 6.500 U/Min
Tankinhalt: 18 Liter
Verbrauch:
4 l
Reichweite:
450 km
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
Leistung: 95 PS bei 8.000 U/Min
Drehmoment: 87 NM bei 6.600 U/Min
Tankinhalt: 20 Liter
Verbrauch:
4 l
Reichweite:
476 km

Fahrwerk

Rahmenbauart:
Stahlrohrrahmen (Stahl )
Federung vorne:
Kayaba 43-mm-Upside-Down-Gabel, voll einstellbar (Federweg 240 mm)
Federung hinten:
Kayaba Monoshock-Federbein, voll einstellbar (Federweg 240 mm)
Aufhängung hinten:
Alu-Zweiarmschwinge
Reifen vorne: 90/90 - 21
Reifen hinten: 150/70 - 18
Rahmenbauart:
Chrom-Molybdän-Stahlrahmen (Stahl )
Federung vorne:
WP APEX Upside-Down Ø 43 mm (Federweg 200 mm)
Federung hinten:
WP APEX Monoshock (Federweg 200 mm)
Aufhängung hinten:
Aluminium-Zweiarmschwinge
Reifen vorne: 21 Zoll 90mm breit
Reifen hinten: 18 Zoll 150mm breit

Bremsen

Bremse vorne
Doppelscheibenbremse, Vierkolben-Bremssättel ( 300 mm) Bremse hinten
Scheibenbremse, Einkolben-Bremssattel ( 260 mm)
Bremse vorne
2x radial montierter Vierkolben-Bremssattel ( 320 mm) Bremse hinten
Zweikolben-Bremssattel, schwimmend gelagert ( 260 mm)

Fazit - was bleibt hängen

Die Aprilia Tuareg 660 ist eine gute Reise-Enduro mit starker Tendenz zu "Enduro". Das merkt man schon rein optisch am Motorschutz, dem 21 Zoll Vorderrad und den langen Federwegen. Dennoch fühlt sich das Bike auch auf der Straße gut an und ist dort nicht fehl am Platze. Kritikpunkte sind das nicht verstellbare Windschild, die etwas lieblosen Aufkleber (nicht überlackiert) und der etwas sparsame Platz für den Beifahrer. Davon abgesehen macht die Tuareg aber einen guten Job.
 
Der Preis von knapp 12.000 Euro geht im Vergleich zur Yamaha (ca. 11.000 Euro) in Ordnung, da die Aprilia technisch besser ausgestattet ist. Der Werbespruch "DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN - Maximale Performance und hoher Fahrkomfort" ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber es stimmt schon: Die Tuareg macht sowohl im Gelände als auch auf der Straße eine gute Figur.
 
Das Testbike wurde uns von ZTS (Zweiradtechnik Schielman) für diesen Test zur Verfügung gestellt. ZTS ist in Bokel beheimatet, dort findet man schöne Landstraßen und auch ein wenig Gelände für eine ausgiebige Probefahrt. Kaffee gibt es dort auch, ein Ausflug zu ZTS lohnt sich also. Schönen Gruß an Hajo!

Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre

  • Preis: ab 11.999 €
  • Verfügbarkeit: ab 05/2022
  • Farben: rot, gelb, blau-weiß

Fazit - kaufen oder nicht?

So. Kurz mal zu den Basics. KTM-typisch ebenso gut verarbeitet wie KTM-typisch mit 12.399 Euro eher nicht ganz so günstig, kommt hier mit der Adventure 790 ein Bike, welches zu einer neuen Untergruppe der Adventures zu gehören scheint. Diese nämlich, die sich ihre Racer-DNA erhalten haben, aber bei der Ehefrau / dem Ehemann des Käufers / der Käufe*rin (wohin gehört dieses "*" nochmal?) nicht negativ in Sachen Komfort oder Transportkapazität auffallen wollen.

Die Ducati Hyperstrada oder die Yamaha 900 Tracer GT buhlen um das gleiche Publikum. Wer das mag, bekommt mit der Adventure ein Bike für genau diese Momente im Leben, wo es vielleicht einen Mumm braucht, aber man auf das Trinken lieber verzichtet, um noch eine Runde zu drehen. Daumen hoch also.

Wir danken M.A.S. in Wilster für das Leihen des Testbikes.

Preis / Verfügbarkeit / Farben / Baujahre

  • Preis: 12.399€
  • Baujahre: seit 2019
  • Verfügbarkeit: noch nicht gebraucht
  • Farben: orange, schwarz