Aprilia Tuareg 660 versus Yamaha Ténéré 700

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Modell
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Aprilia

Aprilia Tuareg 660

Adventure
Yamaha

Yamaha Ténéré 700

Adventure

Baujahr / UVP / Testbericht

Baujahr von 2022 bis 2024~
Baujahr von 2019 bis 2024~
UVP 12.699 €
UVP 11.374 €
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Pro:
  • Sehr gute Ausstattung
  • Geländegängig
  • Hohe, angenehme Sitzposition
  • Leicht und wendig
  • Wg. geringer Schrittbogenlänge auch für normal große Personen fahrbar
Pro:
  • Fahrwerk funktioniert überall
  • Motor durchzugskräftig
  • Durchdachte Konstruktion
  • Geländetauglichkeit
Kontra:
  • Windschutz 1b
  • Windschild nicht verstellbar
  • Aufkleber nicht überlackiert
Kontra:
  • Reichweite

Abmessungen & Gewicht

Radstand: 1.525 mm
Länge :
2.220 mm , Höhe : 1.440 mm
Sitzhöhe :
860 mm
Gewicht :
204 (max: 414 ) kg
Radstand: 1.595 mm
Länge :
2.370 mm , Höhe : 1.455 mm
Sitzhöhe :
875 mm
Gewicht :
204 kg

Motor

Motor-Bauart: 2-Zylinder Reihe, Viertakt 2 Zylinder
Hubraum: 659 ccm
Hub: 64 mm
Bohrung: 81 mm
Kühlung: flüssig
Antrieb: Kette
Gänge: 6
Motor-Bauart: Reihe 2 Zylinder
Hubraum: 689 ccm
Hub: 69 mm
Bohrung: 80 mm
Kühlung: Flüssig
Antrieb: Kette
Gänge: 6

Fahrleistungen

Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Leistung: 80 PS bei 9.250 U/Min
Drehmoment: 70 NM bei 6.500 U/Min
Tankinhalt: 18 Liter
Verbrauch:
4 l
Reichweite:
450 km
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
Leistung: 73 PS bei 9.000 U/Min
Drehmoment: 68 NM bei 6.500 U/Min
Tankinhalt: 16 Liter
Verbrauch:
4 l
Reichweite:
372 km

Fahrwerk

Rahmenbauart:
Stahlrohrrahmen (Stahl )
Federung vorne:
Kayaba 43-mm-Upside-Down-Gabel, voll einstellbar (Federweg 240 mm)
Federung hinten:
Kayaba Monoshock-Federbein, voll einstellbar (Federweg 240 mm)
Aufhängung hinten:
Alu-Zweiarmschwinge
Reifen vorne: 90/90 - 21
Reifen hinten: 150/70 - 18
Rahmenbauart:
Doppelschleife (Stahl )
Federung vorne:
Upside-Down-Gabel 43mm (Federweg 210 mm)
Federung hinten:
Zweiarmschwinge (Federweg 200 mm)
Aufhängung hinten:
Über Hebelsystem angelenktes Federbein
Reifen vorne: 90/90 R21 M/C 54V M S
Reifen hinten: 150/70 R18 M/C 70V M S

Bremsen

Bremse vorne
Doppelscheibenbremse, Vierkolben-Bremssättel ( 300 mm) Bremse hinten
Scheibenbremse, Einkolben-Bremssattel ( 260 mm)
Bremse vorne
Doppelscheibe Brembo ( 282 mm) Bremse hinten
Einzelscheibe Brembo ( 245 mm)

Fazit - was bleibt hängen

Die Aprilia Tuareg 660 ist eine gute Reise-Enduro mit starker Tendenz zu "Enduro". Das merkt man schon rein optisch am Motorschutz, dem 21 Zoll Vorderrad und den langen Federwegen. Dennoch fühlt sich das Bike auch auf der Straße gut an und ist dort nicht fehl am Platze. Kritikpunkte sind das nicht verstellbare Windschild, die etwas lieblosen Aufkleber (nicht überlackiert) und der etwas sparsame Platz für den Beifahrer. Davon abgesehen macht die Tuareg aber einen guten Job.
 
Der Preis von knapp 12.000 Euro geht im Vergleich zur Yamaha (ca. 11.000 Euro) in Ordnung, da die Aprilia technisch besser ausgestattet ist. Der Werbespruch "DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN - Maximale Performance und hoher Fahrkomfort" ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber es stimmt schon: Die Tuareg macht sowohl im Gelände als auch auf der Straße eine gute Figur.
 
Das Testbike wurde uns von ZTS (Zweiradtechnik Schielman) für diesen Test zur Verfügung gestellt. ZTS ist in Bokel beheimatet, dort findet man schöne Landstraßen und auch ein wenig Gelände für eine ausgiebige Probefahrt. Kaffee gibt es dort auch, ein Ausflug zu ZTS lohnt sich also. Schönen Gruß an Hajo!

Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre

  • Preis: ab 11.999 €
  • Verfügbarkeit: ab 05/2022
  • Farben: rot, gelb, blau-weiß

Durchdachte Konstruktion

Was bleibt? Nun, die Ténéré ist ein Motorrad, welches auch im harten Einsatz überzeugen kann. Alles, was überhaupt kaputtgehen könnte, ist auf das Nötigste reduziert. Dazu ist die Yamaha Ténéré schrauberfreundlich ausgelegt, falls man im hintersten Sibirien doch mal an den Motor muss: Dann schraubt man einfach die Rahmenunterzüge ab und repariert los. Solche angeblichen Kleinigkeiten sind es, die die Erfahrung der Yamaha-Ingenieure beweisen. Hier wurde bewusst weggelassen, ohne auf die wirklich wichtigen Dinge zu verzichten.

Zwei Wehrmutstropfen allerdings gibt es: Wen es wirklich in die Ferne zieht, der wird um die Anschaffung eines größeren Tanks nicht umhinkommen. Dazu gibt es weltweit zu viele Gegenden, die für die Reichweite der Ténéré von 350 Kilometern plus Reserve einfach zu einsam sind. Und schließlich ist der Windschutz ausreichend, aber nicht gut.

Ansonsten: Das Warten hat sich gelohnt, Kompliment!

Das Testbike wurde uns von Motorrad Ruser zur Verfügung gestellt.

Preis / Farben / Baujahre

  • Preis: 9.599 €
  • Baujahre: seit 2019
  • Farben: blau, schwarz, weiß