Benelli 752 S versus Kawasaki Z 650

Benelli 752 S

Naked

Kawasaki Z 650

Naked

Das stylische Italo Nakedbike für unter 7.000 Euro im Test

Benelli schickt ein günstiges und sehr schönes Nakedbike für 6.999 Euro ins Rennen. Es warten Wettbewerber wie die Suzuki SV 650 und die Kawasaki Z650, die allerdings auch nicht so viel teurer sind. Wie sich die Benelli 752S... weiter

Benelli 752S im Test

Galerie

Reichen 48 PS? Unterschiede des Modells 2020 zum Vorgänger

Die Kawasaki Z650 gehört seit Jahren zu den meistverkauften Motorrädern in Deutschland. Für das Modelljahr 2020 hat Kawasaki dem Mittelklasse-Nakedbike eine paar Updates verpasst. Welche das sind und wie sich das aktuelle Modell vom Vorgänger... weiter

Kawasaki Z650 - Test der A2-Version mit 48 PS

Galerie

Baujahr / UVP / Testbericht

Baujahr von 2018 bis 2024~

Baujahr von 2017 bis 2024~

UVP 6.999 €

UVP 7.645 €

Ausführliches Test-Video von Motorradtest.de

waveform

Wettbewerber

Pro:

schicke Optik
fetter Sound
wenig Schnickschnack
gute Reifen
gute Bremsen
guter Preis

Pro:

Kontra:

überschaubare Leistung

Kontra:

Abmessungen & Gewicht

Radstand: 1.460 mm
Länge : 2.130 mm , Höhe : 1.100 mm
Sitzhöhe : 825 mm
Gewicht : 226 (max: 406 ) kg

Radstand: 1.410 mm
Länge : 2.055 mm , Höhe : 1.080 mm
Sitzhöhe : 790 mm
Gewicht : 187 kg

Motor

Motor-Bauart: R2-Zylinder, 4 Ventile/ Zylinder, 4-Takt 2 Zylinder
Hubraum: 754 ccm
Hub: 62 mm
Bohrung: 88 mm
Kühlung: flüssig
Antrieb: Kette
Gänge: 6

Motor-Bauart: Reihe 2 Zylinder
Hubraum: 649 ccm
Hub: 60 mm
Bohrung: 83 mm
Kühlung: flüssigkeitsgekühlt
Antrieb: Kette
Gänge: 6

Fahrleistungen

Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Leistung: 76 PS bei 8.500 U/Min
Drehmoment: 67 NM bei 6.500 U/Min

Tankinhalt: 15 Liter
Verbrauch: 5 l
Reichweite: 269 km

Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Leistung: 68 PS bei 8.000 U/Min
Drehmoment: 66 NM bei 6.500 U/Min

Tankinhalt: 15 Liter
Verbrauch: 4 l
Reichweite: 357 km

Fahrwerk

Rahmenbauart:
Gitterrohrrahmen (Stahl )

Federung vorne:
Upside-Down Federgabel Ø 50 mm (Federweg 130 mm)

Federung hinten:
einstellbares Zentralfederbein (Federweg 130 mm)
Aufhängung hinten:
Doppelrohr-Profil-Schwinge

Reifen vorne: 120/70 - 17
Reifen hinten: 180/55 - 17

Rahmenbauart:
Gitterrohr (Stahl )

Federung vorne:
41-mm-Teleskopgabel (Federweg 125 mm)

Federung hinten:
Monofederbein (Federweg 130 mm)
Aufhängung hinten:
Zweiarmschwinge

Reifen vorne: 120/70ZR17M/C (58W)
Reifen hinten: 160/60ZR17M/C (69W)

Bremsen

Bremse vorne
2 schwimmend gelagerte Bremsscheiben mit 4 Kolben-Radialbremszangen und ABS (∅ 320 mm) Bremse hinten
Einzelscheibe (∅ 260 mm)

Bremse vorne
Doppelscheibe (∅ 300 mm) Bremse hinten
Scheibe (∅ 220 mm)

Fazit

Die Benelli 752S ist ein einfaches, aber gut gemachtes Nakedbike der Mittelklasse für einen fairen Preis. Rennfahrer werden mit ihr wahrscheinlich nicht glücklich, wohl aber Genießer und Biker mit dem Anspruch, etwas Besonderes fahren zu wollen. Bremsen, Reifen und Fahrwerk konnten im Test überzeugen, die eher einfach gehaltene Ausstattung passt ebenfalls zu dieser Maschine. Vielleicht ist die Benelli 752S sogar die perfekte Zweitmaschine für Adventure-Biker, die nicht bei jeder Kaffee-Fahrt die Dicke BMW oder sonstwas aus der Garage schieben wollen. Einfach mal die Benelli Probefahren, so teuer ist sie ja nicht. Und zwei Motorräder sind einfach besser als nur Eines, oder?

Fazit - was bleibt hängen

Die Kawasaki Z650 Jahrgang 2020 ist einfaches, aber gut gemachtes Motorrad. Das merkt man z.B. an der konventionellen Telegabel oder den fehlenden technischen Features, die ab der gehobenen Mittelklasse (Z900) mittlerweile Standard sind. Dafür ist sie aber auch ein ganzes Stück günstiger.

Die Z650 ist eine eher kleine Maschine. Piloten ab 1,85m fühlen sich evtl. fehl am Platz, wobei das eine individuelle Sache ist. Wir empfehlen größeren Fahrern eine Sitzprobe. Für kleinere Fahrer hingegen ist die Z650 ein Fest und unbedingt zu empfehlen. Zu zweit wird es dann allerdings etwas eng, was bei Wettbewerber-Bikes aber ähnlich ist. Der Sozius hat keine Haltegriffe, sondern nur einen Halteriemen. Ergo: Zum Baggersee reichts, von Hamburg nach München wird es zu zweit aber anstrengend.

Insgesamt ist die neue Z650 eine gelungene Maschine. Die Updates haben dem Motorrad gut getan, sie wirkt frischer und fährt sich flott und wendig und vermittelt enormen Fahrspaß. Die Testmaschine wurde uns zur Verfügung gestellt von Heller & Soltau in St. Michaelisdonn.