BMW
F 850 GS
Moto Guzzi
V7 III
UVP | 13.000 € | |
Baujahr | von 2018 bis 2023 |
UVP | 7.900 € | |
Baujahr | von 2017 bis 2020 |
Pro und Kontra
- erhabene Sitzposition
- gutes Fahrverhalten auf Straße und im Gelände
- reichhaltiges Angebot an Extras und Zubehörartikeln
- gelungene Optik
- Windschild könnte etwas größer ausfallen
- Preis schnellt durch Extras in die Höhe
- nicht ganz so wendig
- Viel Chrom ;)
- Fahrstabilität
- Verarbeitung
- kräftiger Motor
- Soziuskomfort
- Hinterradfederung unterdämpft
Abmessungen & Gewicht
Gewicht | 229 | kg |
Radstand | 1.593 | mm |
Länge | 2.305 | mm |
Radstand | 1.593 | mm |
Sitzhöhe: | 860-880 | mm |
Höhe | 1.356 | mm |
Gewicht | 213 | kg |
Radstand | 1.445 | mm |
Länge | 2.185 | mm |
Radstand | 1.445 | mm |
Sitzhöhe: | 770 | mm |
Höhe | 1.100 | mm |
Motor
Motor-Bauart | Reihe | |
Hubraum | 853 | ccm |
Hub | 77 | mm |
Bohrung | 84 | mm |
Kühlung | wassergekühlt | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Motor-Bauart | V2-Zylinder-Viertakt | |
Hubraum | 744 | ccm |
Hub | 74 | mm |
Bohrung | 80 | mm |
Kühlung | Luftgekühlt | |
Antrieb | Kardan | |
Gänge | 6 |
Fahrleistungen
Leistung | 95 PS bei 8.250 U/Min | |
Drehmoment | 92 NM bei 6.250 U/Min | |
Höchstgeschw. | 204 | km/h |
Tankinhalt | 15 | Liter |
Verbrauch | 4 | l pro 100km |
Reichweite | 341 | km |
Leistung | 52 PS bei 6.200 U/Min | |
Drehmoment | 60 NM bei 4.900 U/Min | |
Höchstgeschw. | 170 | km/h |
Tankinhalt | 21 | Liter |
Verbrauch | 6 | l pro 100km |
Reichweite | 342 | km |
Fahrwerk
Rahmenbauart | Stahlbrückenrahmen in Schalenbauweise | |
Federung vorne | Upside-down Gabel, Ø 43 mm (Federweg 204)mm | |
Federung hinten | Monofederbein (Federweg 219)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 90/90 21 | |
Reifen hinten | 150/70 R17 |
Rahmenbauart | Doppelschleifenrahmen | |
Federung vorne | Hydraulische Teleskopgabel, Ø 40 mm (Federweg 130)mm | |
Federung hinten | Zwei hydraulische Federbeine (Federweg 93)mm | |
Aufhängung hinten | Aluminium-Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 100/90 - 18 | |
Reifen hinten | 130/80 - 17 |
Bremsen
Bremsen vorne | Doppelscheibe ( ∅ 305 mm) | |
Bremsen hinten | Scheibe ( ∅ 265 mm) |
Bremsen vorne | Schwimmend gelagerte Bremsscheibe, 4-KolbenBremssattel ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | 2-Kolben-Bremssattel ( ∅ 260 mm) |
Fazit - was bleibt hängen
An der BMW F 850 GS werden zu Weilen Preis und Herkunft kritisiert. So finden sich in unserem Testkanal auf YouTube zum Beispiel Kommentare wie: "... Motorrad aus China, Preis aus Bayern..." "... ohne Navi, mit 'nem Chinamotor (da spart nur BMW richtig Geld)..." oder "... China Böller als Premiummarke...".
Sicherlich, BMW-Motorräder haben Ihren Preis, das ist keine Frage. Allerdings finden wir den Einstiegspreis für das Serienmodell mit 11.900 € (die aktuelle CRF1000L Africa Twin kostet immerhin 13.490 € in der Basisvariante) nicht so überzogen. Problematisch ist eher, dass - und darüber lässt sich auch trefflich diskutieren - die lange Liste an Sonderausstattunsmöglichkeiten den Preis schnell in die Höhe steigen lässt. Da landet man je nach Wunschliste problemlos auch mal bei 15.000 € und mehr. Und ja, auch das ist leider typisch BMW.
Aber es hilft am Ende nix: BMW Bikes erfreuen sich einer großen Fangemeinde, trotz des hohen Preises, weil es eben gelungene und solide Motorräder sind. Die These, dass die F 850 GS durch ihre Herkunft qualitativ nicht Schritt halten kann, können wir in unserem Test nicht stützen. In unseren Augen ist die BMW F 850 GS deutlich erwachsener geworden als ihre Vorgängerinnen und rückt damit ganz klar näher an ihre große Boxer-Schwestern. Inwieweit es allerdings gelingt, den Vorsprung der Africa Twin (die wollen wir uns übrigens in den nächsten Tagen mal für einen Test besorgen) von Konkurrent Honda einzuholen, muss man sehen. Wir drücken jedenfalls die Daumen denn die Bayerin hat uns an sich ganz gut gefallen.
Kleine, aber treue Fangemeinde
Was bleibt als Fazit? Die Moto Guzzi V7 findet sich in der Endabrechung in ungewohnter Nachbarschaft wieder: Ähnlich Choppern oder Supersportlern bedient die Guzzi eine relativ kleine Zielgruppe. Die Fans der Marke schätzen an ihr genau das, was andere als schrullig empfinden mögen.
Ein Motorrad wie dieses wird es niemals in die Top 10 der Zulassungsstatistik bringen. Das als Wert an sich zu begreifen, fällt bei der ungemein charakterstarken Moto Guzzi nicht schwer.
Das Testbike wurde uns von ZTS in Hamburg zur Verfügung gestellt.
MotorradTest.de auf YouTube
BMW F 850 GS vs. Moto Guzzi V7 III - Abenteuer und Klassiker im Vergleich
Wenn es um Motorräder geht, stehen die BMW F 850 GS und die Moto Guzzi V7 III für zwei völlig unterschiedliche Philosophien. Die F 850 GS ist ein echtes Adventure Bike, konzipiert für lange Touren und Offroad-Abenteuer. Dagegen ist die V7 III ein klassisches Motorrad, das durch sein zeitloses Design und den charakteristischen V2-Motor besticht. In diesem Vergleich werden die Stärken und Schwächen der beiden Modelle beleuchtet.
Design und Ergonomie
Die BMW F 850 GS präsentiert sich mit einem modernen und robusten Design, das für Abenteuerlust steht. Sie bietet eine hohe Sitzposition, die einen guten Überblick über das Verkehrsgeschehen ermöglicht. Die ergonomische Gestaltung macht auch längere Fahrten angenehm. Im Vergleich dazu hat die Moto Guzzi V7 III ein nostalgisch-klassisches Design, das viele Motorradliebhaber anspricht. Die niedrige Sitzhöhe und die entspannte Sitzposition machen sie ideal für den Stadtverkehr und kürzere Touren.
Motor und Leistung
Die F 850 GS ist mit einem leistungsstarken Parallel-Twin-Motor ausgestattet, der sowohl auf der Straße als auch im Gelände eine gute Figur macht. Die hohe Leistung und das gute Drehmoment machen sie zu einem vielseitigen Begleiter. Die Moto Guzzi V7 III hingegen verfügt über einen charakteristischen V2-Motor, der für seinen kraftvollen Sound und seine sanfte Leistungsentfaltung bekannt ist. Während die F 850 GS mehr Leistung für sportliches Fahren bietet, punktet der V7 III mit einem charmanten Fahrgefühl und einer einzigartigen Motorcharakteristik.
Fahrverhalten und Handling
In Sachen Fahrverhalten spielt die BMW F 850 GS ihre Stärken vor allem auf unbefestigten Wegen aus. Sie ist wendig und bietet ein sicheres Handling, das sie zum idealen Partner für Abenteuertouren macht. Die V7 III hingegen überzeugt durch ihre Stabilität und das angenehme Fahrgefühl auf der Straße. Sie ist perfekt für entspanntes Fahren und bietet ein hohes Maß an Fahrkomfort. Während sich die F 850 GS für die Abenteuerlustigen unter den Fahrern eignet, spricht die V7 III eher die Liebhaber klassischer Motorräder an.
Ausstattung und Technik
Die BMW F 850 GS ist mit modernster Technik ausgestattet, darunter ein TFT-Display, verschiedene Fahrmodi und ein umfangreiches Paket an Sicherheitsfeatures. Diese Ausstattung macht sie zu einem sehr fortschrittlichen Motorrad, das auch in schwierigen Situationen überzeugt. Die Moto Guzzi V7 III hingegen setzt auf Schlichtheit und Tradition. Sie bietet die Basisfunktionen, die das Fahren angenehm machen, aber ohne technischen Schnickschnack. Dies kann für Fahrerinnen und Fahrer, die Wert auf ein puristisches Fahrerlebnis legen, ein großer Vorteil sein.
Preis-Leistungs-Verhältnis
In puncto Preis-Leistungs-Verhältnis hat die Moto Guzzi V7 III klar die Nase vorn. Sie ist in der Regel günstiger in der Anschaffung und bietet dennoch ein hohes Maß an Fahrspaß. Die BMW F 850 GS ist zwar teurer, bietet aber eine umfangreiche Ausstattung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten, die den Preis rechtfertigen können. Hier kommt es darauf an, welche Prioritäten man beim Kauf setzt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl zwischen der BMW F 850 GS und der Moto Guzzi V7 III stark von den individuellen Bedürfnissen abhängt. Die F 850 GS ist ideal für Fahrerinnen und Fahrer, die Abenteuer und Offroad-Erlebnisse suchen. Sie bietet hohe Leistung, moderne Technik und ein hervorragendes Fahrverhalten auf unterschiedlichstem Untergrund. Die Moto Guzzi V7 III hingegen ist perfekt für Liebhaber klassischer Motorräder, die Wert auf nostalgisches Design und ein entspanntes Fahrgefühl legen. Sie ist ideal für den Stadtverkehr und kürzere Touren, bietet aber nicht die Vielseitigkeit der F 850 GS. Letztendlich sollte die Entscheidung auf dem persönlichen Fahrstil und den individuellen Vorlieben basieren. Egal für welches Modell man sich entscheidet, beide Motorräder haben ihren ganz eigenen Charme und bieten ein einzigartiges Fahrerlebnis.