MW-fahren war noch nie ein besonders günstiges Vergnügen. Trotzdem viele Exemplare um die 20 Jahre alt sind und entsprechend viele Kilometer gesammelt haben, sind diese GS immer noch kein Schnäppchen. 5.000 Euro müssen es mindestens sein, topgepflegte Exemplare wie unser Testbike kratzen gerne mal an der Fünfstelligkeit. Verstehen kann man das: Die BMW R 1150 GS, wenn man kein abgerocktes Exemplar erwischt, ist ein nahezu idealer Begleiter für die ganz große Tour.
Wer auf Kurvenhatz sowie Wendigkeit verzichten kann, erhält mit der GS das ideale Reisemoped, bei der die Straße schon mal drei Stufen unter perfekt sein dürfen.
Wie schon gesagt: Ein Kumpel für die guten wie die schlechten Tage.
Es ist zwar ziemlich teuer, aber man erhält mit der BMW R 1250 R auch eine ganze Menge. Wer ein Naked Bike mit fast unerschöpflichen Reserven sucht, kann die Suche beenden. Die BMW ist durch ihre „Ich könnte ja, wenn ich nur wollte“-Haltung ziemlich souverän. Müssen andere sich mit ihrer Sportlichkeit beweisen, die R bleibt gelassen.
Objektiv ist den Bikes der Bayern (aus Berlin) oft wenig vorzuwerfen. In diesem Sinne sollte man dieses Bike betrachten, das wie kaum ein anderes durch diesen Motor geprägt wird.
Das Testbike wurde und von Bergmann und Söhne in Pinneberg bei Hamburg zur Verfügung gestellt.