MW-fahren war noch nie ein besonders günstiges Vergnügen. Trotzdem viele Exemplare um die 20 Jahre alt sind und entsprechend viele Kilometer gesammelt haben, sind diese GS immer noch kein Schnäppchen. 5.000 Euro müssen es mindestens sein, topgepflegte Exemplare wie unser Testbike kratzen gerne mal an der Fünfstelligkeit. Verstehen kann man das: Die BMW R 1150 GS, wenn man kein abgerocktes Exemplar erwischt, ist ein nahezu idealer Begleiter für die ganz große Tour.
Wer auf Kurvenhatz sowie Wendigkeit verzichten kann, erhält mit der GS das ideale Reisemoped, bei der die Straße schon mal drei Stufen unter perfekt sein dürfen.
Wie schon gesagt: Ein Kumpel für die guten wie die schlechten Tage.
Jetzt steht die BMW R18 endlich beim Händler zur Probefahrt, und das ist gut so. Trotzdem die Hüter des heiligen Grals die BMW im Vorfeld schmähten und als Produzenten dieser Bikes nur Indian oder Harley oder sonstwen, aber bestimmt nicht die Bayern, infrage kommen ließen, ist sie sehr gut geworden. Achtung: sehr gut, nicht großartig. Sie steckt voller liebevoller Details, begeistert mit Verarbeitung und dem ganzen Konzept – kann aber nichts, was die anderen nicht auch könnten.
Insofern: Herzlich Willkommen im Markt der Cruiser, BMW R18. Ab jetzt musst du nicht mit Marketing, sondern auf der Straße überzeugen. Die Anlagen dafür hast du alle, aber Harley oder Indian können gelassen bleiben.
Das Testbike wurde uns von Bergmann & Söhne in Pinneberg zur Verfügung gestellt.