MW-fahren war noch nie ein besonders günstiges Vergnügen. Trotzdem viele Exemplare um die 20 Jahre alt sind und entsprechend viele Kilometer gesammelt haben, sind diese GS immer noch kein Schnäppchen. 5.000 Euro müssen es mindestens sein, topgepflegte Exemplare wie unser Testbike kratzen gerne mal an der Fünfstelligkeit. Verstehen kann man das: Die BMW R 1150 GS, wenn man kein abgerocktes Exemplar erwischt, ist ein nahezu idealer Begleiter für die ganz große Tour.
Wer auf Kurvenhatz sowie Wendigkeit verzichten kann, erhält mit der GS das ideale Reisemoped, bei der die Straße schon mal drei Stufen unter perfekt sein dürfen.
Wie schon gesagt: Ein Kumpel für die guten wie die schlechten Tage.
Die Kawa ist eine Interpretation des Themas Sporttourer mit eindeutigem Fokus auf den Sport. Der lebe hoch, und so erwächst der SX Konkurrenz aus dem eigenen Haus in Form der Versys 1000. Diese ist komfortabler ausgelegt und als Adventure-Bike mit einer aufrechten Sitzposition ausgerüstet. So interpretieren die meisten Kunden das Thema Reisebike heute.
Die SX zielt auf eine Kundschaft, die mit den hochbeinigen Adventures nichts anfangen kann. Diese suchen einen Supersportler, der reisetauglich ist. Da ist die Kawa ein Spitzen-Angebot: Sehr sportlich und dank gutem, dreifach verstellbaren Windschutz und Vollverkleidung frisst sie Kilometer bis zum Ziel. Sollte das ein kurvenreicher Pass sein – keine Sorge, auch hier macht sie alles mit.
Hinter der Konkurrenz beispielsweise der Ducati SuperSport muss sie sich keinesfalls verstecken – und hat im Vergleich zu dieser rund 30 PS mehr unter dem Tank.
Das Testbike wurde uns von Heller & Soltau in St. Michaelisdonn zur Verfügung gestellt.