BMW R 1250 GS Adventure versus Ducati Multistrada 1260

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BMW

BMW R 1250 GS Adventure

Adventure
Ducati

Ducati Multistrada 1260

Adventure

Baujahr / UVP / Testbericht

Baujahr von 2019 bis 2024~
Baujahr von 2018 bis 2020
UVP 19.950 €
UVP 16.990 €
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Pro:
  • Fahrwerk komfortabel und sportlich
  • Leistungsstarker Motor
  • Soziuskomfort
  • Sicherheitspaket
Pro:
  • Kraftvoller Motor
  • Präzises Fahrwerk
  • Windschutz
  • Fahrkomfort
  • Bedienung
Kontra:
  • Aufpreispolitik
Kontra:
  • Niedertourig nichts zu holen
  • Geländetauglichkeit

Abmessungen & Gewicht

Radstand: 1.504 mm
Länge :
2.270 mm , Höhe : 1.460 mm
Sitzhöhe :
890 mm
Gewicht :
268 (max: 485 ) kg
Radstand: 1.585 mm
Länge :
2.190 mm , Höhe : 1.495 mm
Sitzhöhe :
825 mm
Gewicht :
232 (max: 450 ) kg

Motor

Motor-Bauart: Boxer 2 Zylinder
Hubraum: 1.254 ccm
Hub: 76 mm
Bohrung: 102 mm
Kühlung: Luft-/Flüssigkeitsgekühlt
Antrieb: Kardan
Gänge: 6
Motor-Bauart: V-Motor 2 Zylinder
Hubraum: 1.261 ccm
Hub: 72 mm
Bohrung: 106 mm
Kühlung: Flüssig
Antrieb: Kette
Gänge: 6

Fahrleistungen

Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Leistung: 136 PS bei 7.750 U/Min
Drehmoment: 143 NM bei 6.250 U/Min
Tankinhalt: 30 Liter
Verbrauch:
5 l
Reichweite:
600 km
Höchstgeschwindigkeit: 251 km/h
Leistung: 158 PS bei 9.500 U/Min
Drehmoment: 130 NM bei 7.500 U/Min
Tankinhalt: 20 Liter
Verbrauch:
6 l
Reichweite:
350 km

Fahrwerk

Rahmenbauart:
Zweiteiliges Rahmenkonzept
Federung vorne:
Telelever 37cm (Federweg 210 mm)
Federung hinten:
WAD Mono-Federbein mit Paralever (Federweg 220 mm)
Aufhängung hinten:
Aluminiumguss-Einarmschwinge
Reifen vorne: 120/70 R19
Reifen hinten: 170/60 R17
Rahmenbauart:
Gitterrohrrahmen (Stahl )
Federung vorne:
Upside-Down-Telegabel (Federweg 170 mm)
Federung hinten:
Einstellbares Zentralfederbein (Federweg 170 mm)
Aufhängung hinten:
Einarmschwinge aus Aluminium
Reifen vorne: Breite: 120 mm, 17 Zoll
Reifen hinten: Breite:190 mm, 17 Zoll

Bremsen

Bremse vorne
Doppelscheibe ( 305 mm) Bremse hinten
Einscheibenbremse ( 276 mm)
Bremse vorne
Doppelscheibe ( 320 mm) Bremse hinten
Einzelscheibe ( 265 mm)

Billig ist hier nichts

Das alles bietet auch die normale GS. Ebenso das umfangreiche Fahrwerk mit seinen ganzen Programmen und Einstellmöglichkeiten. Ob man die weitere Ausstattung der Adventure wirklich braucht? Mit Sicherheit nicht, aber haben möchte man sie vielleicht gerne. Unser voll ausgestattetes Exemplar legte zum Listenpreis von rund 18.000 Euro nochmal ordentlich was drauf, so dass schließlich nicht weniger als 23.000 Euro fällig werden würden. Aua.

Am Ende könnte man aber auch argumentieren, dass es in diesen Regionen eh nicht mehr darauf ankommt. So bleibt ist es denn bei einem Mehrpreis von 1.500 Euro für die Adventure letztlich eine Frage des Geschmacks. Und den hat ja bekanntlich jeder selbst zu verantworten.

Das Testbike wurde uns von Bergmann & Söhne in Pinneberg bei Hamburg zur Verfügung gestellt.

 

Serienausstattung:
Connectivity-TFT / Berganfahrhilfe / "Rain" und "Road" / LED / ASC (Traktion)

Pakete:

Komfort (515€): Heizgriffe/RDC/Chromauspuff

Touring (2.140€): Dynamisches ESA/Keyless Go/Tempomat/LED-Positionsleuchten/Navi-Vorbereitung/Kofferhalter

Dynamic (1.040€): Fahrmodi/QS/Tag-LED-Blinker/DTC

Preis / Verfügbarkeit / Farben / Baujahre

  • Preis: ab 18.000€
  • Gebraucht (3 Jahre alt): 12.000€
  • Baujahre: 1250 ab 2019
  • Verfügbarkeit: sehr gut
  • Farben: eisgrau, sandmatt, HP-Stle (weiß-blau-rot mit goldenen Felgen)

Die Multi steht an dem Scheideweg

Man muss den Ducati-Ingenieuren höchstes Lob zollen, dass man diese Extra-Pfunde kaum merkt. Und dennoch ist die Multi an einem Scheideweg. Die ganze Elektrik dient nicht nur wegen des bärigen Motors der Sicherheit, sie muss sein, um die schwere Fuhre beherrschbar zu machen. Das auffälligste Beispiel hierfür ist die elektronische Feststellbremse. Per Knopfdruck kann die Hinterradbremse aktiviert werden, um die Duc für einen Start an einem Hügel festzupinnen und so das Anfahren bergauf zu erleichtern. Die Multistrada 1260 S hat nette, aber völlig überflüssige Dinge wie die hinterleuchteten Schalter an Bord. Unmöglich für einen ernsthaften Einsatz abseits befestigter Wege wären die empfindlichen Blinker in den Handprotektoren, die deren Sinn ad absurdum führen.

Ducati hat mit der Multistrada 1260 S tatsächlich das sportlichste Adventure-Bike im Programm, da kann die Konkurrenz aus BMW oder Triumph nicht mithalten (und will es vermutlich auch nicht). Mit ihrer mitreißenden Art gewann sie im Testteam viele Freunde und bereitete uns viel Spaß.

Sie ist auf der anderen Seite komfortablen genug für die lange Tour, toll zu bedienen und gut verarbeitet. Dass sie nicht ins Gelände kann – geschenkt, da würde sie sich nur neben all die anderen Adventure-Bikes legen, die von ihren Fahrern dort in Verkennung der Realität versenkt wurden.

Das Testbike wurde uns von Ducati-Hamburg zur Verfügung gestellt.

Preis / Verfügbarkeit / Farben / Baujahre

  • Preis: ab 16.990€
  • Gebraucht (3 Jahre alt): 12.000€
  • Baujahre: 1260 seit 2018
  • Verfügbarkeit: gut
  • Farben: rot, grau, weiß