Die R nineT macht nicht nur Spaß beim Fahren, sondern sieht auch toll aus! Und genau diese Kombination ist es vermutlich auch, die das Bike von Beginn an für Motorradfans weltweit so begehrenswert macht.
BMW beschreibt es wie folgt: „Designen Sie Ihr Motorrad, designen Sie Ihr Leben.“ Es hat eben auch viel mit Lifestyle zu tun und so lässt die nineT in Punkto Vielfältigkeit kaum Customizer-Wünsche offen. Sie ist die Basis für tiefgehende Individualisierungen, was die Maschine von der Konkurrenz abhebt. Neben den schon vielfältigen Modell- und Designvarianten gibt es jede Menge Customizing-Zubehör, und so kann jeder seinen ganz eigenen Roadster-Traum wahr werden lassen. Sogar die Bordelektronik ist mit zahlreichen Schnittstellen so ausgelegt, dass Veränderungen keine große Hürde darstellen.
Auch wenn die NineT in nahezu allen Belangen puristisch daherkommt – beim Preis tut sie dies nicht. Schon gar nicht wenn man die zahlreichen Veränderungsmöglichkeiten ausschöpft um sein eigenes, exklusives Traumbike zu realisieren. Aber Individualität hat eben immer auch Ihren Preis. Der Erfolg gibt BMW jedoch auch in diesem Fall mal wieder Recht, denn die BMW R NineT ist so beliebt, dass man mit extrem langen Lieferzeiten rechnen sollte.
Also, hat das Experiment geklappt? Tja, ein eindeutiges Fazit ist schwierig. Für die Fernreise ist der Serientank klein, Sitzposition, Sitzbank und Fahrwerk auf der Anreise zum Ziel eher anstrengend.
Ansonsten ist die Husqvarna 701 Enduro ein echtes Spaßgerät. Als Erstmotorrad spielt sie sicher nicht die Idealbesetzung in der Garage, aber wer möchte und kann, sollte das mal ausprobieren. Wie schön doch kurzer Radstand und 75 PS harmonieren können!
Zum Schluss noch ein kleiner Wermutstropfen: Ist schon Mama KTM nicht für ihre zurückhaltende Preisgestaltung berühmt, tut die Tochter es ihr gleich: Das Motorrad mit praktisch null Ausstattung und wenig Neigung zum Soziusbetrieb kostet 10.395 Euro. Glückwunsch an die, die es sich leisten können.
Also: Wer ein Moped mit einem Klasse-Motor, tollem Fahrwerk, niedrigem Gewicht und brutalen Bremsen sucht, aber kaum etwas anderem, der kann einchecken. Wer Unvernunft für vernünftig im tieferen Sinn hält, der ist hier richtig. Für alle anderen gilt: „zurückbleiben bitte“.
Das Testbike wurde uns von Heller & Soltau in St. Michaelisdonn zur Verfügung gestellt.