KTM 1290 Super Adventure S versus Harley-Davidson Pan America Special

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KTM

KTM 1290 Super Adventure S

Adventure
Harley-Davidson

Harley-Davidson Pan America Special

Adventure

Baujahr / UVP / Testbericht

Baujahr von 2018 bis 2024~
Baujahr von 2021 bis 2024~
UVP 21.599 €
UVP 20.895 €
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Pro:
  • reichlich Power
  • üppige Ausstattung
  • gute Bedienbarkeit
  • guter Reisekofort für Fahrer und Sozius
  • gelungene Deitails
  • reichlich Zubeör verfügbar
Pro:
  • Motor mit Schmalz und Charakter
  • Extrem gut ausgestattet inkl. semi-aktivem Fahrwerk
  • Großes TFT-Touch-Cockpit mit Handyanbindung (inkl. Navi)
  • Viel Platz für Fahrer & Beifahrer
  • Eignet sich dank "Adaptive Ride Height" auch für kleinere Piloten
Kontra:
  • hoher, aber in dieser Klasse nicht ungewöhnlicher Preis
  • etwas eigenwillige Frontmaske (Geschmackssache)
  • für manchen vielleicht etwas Techniküberladen
Kontra:
  • Zuladung könnte höher ausfallen
  • kurze Service-Intervalle
  • kein Quick-Shifter erhältlich
  • kein Kardan
  • Bedienung erfordert Einarbeitung

Abmessungen & Gewicht

Radstand: 1.560 mm
Länge :
2.250 mm , Höhe : 1.520 mm
Sitzhöhe :
849 mm bis 869 mm
Gewicht :
243 (max: 460 ) kg
Radstand: 1.585 mm
Länge :
2.270 mm , Höhe : 1.510 mm
Sitzhöhe :
850 mm bis 875 mm
Gewicht :
258 kg

Motor

Motor-Bauart: 2-Zylinder, 4-Takt, V 75° 2 Zylinder
Hubraum: 1.301 ccm
Hub: 71 mm
Bohrung: 108 mm
Kühlung: flüssig
Antrieb: Kette
Gänge: 6
Motor-Bauart: V2 Revolution™ Max 1250 2 Zylinder
Hubraum: 1.252 ccm
Hub: 72 mm
Bohrung: 105 mm
Kühlung: flüssig
Antrieb: Kette
Gänge: 6

Fahrleistungen

Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Leistung: 160 PS bei 9.000 U/Min
Drehmoment: 138 NM bei 6.750 U/Min
Tankinhalt: 23 Liter
Verbrauch:
6 l
Reichweite:
404 km

Leistung: 152 PS bei 8.750 U/Min
Drehmoment: 128 NM bei 6.750 U/Min
Tankinhalt: 21 Liter
Verbrauch:
6 l
Reichweite:
385 km

Fahrwerk

Rahmenbauart:
Gitterrohr (Chrom-Molybdän )
Federung vorne:
Semi-aktive WP-USD-Gabel Ø 48 mm (Federweg 200 mm)
Federung hinten:
Semi-aktives WP-Monoshock-Federbein (Federweg 200 mm)
Aufhängung hinten:
Druckguss-Zweiarmschwinge
Reifen vorne: 120/70 ZR19
Reifen hinten: 170/60 ZR17
Rahmenbauart:
Dreiteiliger Leichtmetallrahmen mit Rohr-, Guss- und Formteilen, Motor mittragend (Aluminium )
Federung vorne:
Upside-Down-Gabel, 47 mm, mit elektronisch einstellbarem semi-aktivem Dämpfungssystem (Federweg 191 mm)
Federung hinten:
Zentralfederbein mit automatischer elektronischer Einstellung der Federvorspannung und semi-aktiver Steuerung von Druckstufe und Zugstufe der Dämpfung (Federweg 191 mm)
Aufhängung hinten:
Aluminium-Zweiarmschwinge
Reifen vorne: 120/70R19 60 V
Reifen hinten: 170/60R17 72 V

Bremsen

Bremse vorne
Doppelscheibe Brembo Vierkolben-Radialfestsattel ( 320 mm) Bremse hinten
Brembo Zweikolben-Festsattel ( 267 mm)
Bremse vorne
Doppelscheibe, radial montierte Vierkolben-Monoblock-Festsattelbremsen ( 320 mm) Bremse hinten
Einzelscheibe, Einkolben-Schwimmsattelbremse ( 280 mm)

Fazit - was bleibt hängen

Na gut, schlechte Motorräder werden heutzutage in dieser Klasse eigentlich ohnehin nicht mehr gebaut. Was bleibt da also noch zu sagen? Man muss die Fehler schon mit der Lupe suchen. Aber auch das haben wir natürlich gemacht und erwähnen daher folgende Kritikpunkte: Das Fach für das Mobiltelefon fällt für zahlreiche Modelle leider zu klein aus. Aus Sicht einer Reisemaschine wäre auch ein Kardan nett – aber klar es ist eben ´ne KTM.

Die Optik gerade der Frontmaske ist nicht jedermanns Sache – aber das fällt nun wirklich unter die Rubrik Geschmacksfrage. Der Kaufpreis ist recht üppig, aber auch damit ist die KTM nicht alleine. Kommen wir also zur Einstiegsfrage zurück, ob die KTM 1290 Super Adventure S der neue Maßstab ist. Der neue Maßstab ist vielleicht sehr ambitioniert ausgedrückt. Aber mithalten mit den großen Konkurrenzmaschinen aus diesem Segment kann die KTM allemal. Und man gewinnt fast den Eindruck, die Unterschiede werden immer kleiner.

Die Testmaschine wurde uns zur Verfügung gestellt von Motorrad Ruser.

Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre

  • Preis: ab 18.495 €
  • Baujahre: ab 2021
  • Verfügbarkeit: ab 2021
  • Farben: orange, schwarz

Fazit - was bleibt hängen

Mir gefällt die neue Pan America richtig gut. Vor allem die Optik hat es mir angetan. Die Maschine sieht aus wie ein V8-MuscleCar oder wie eine Lokomotive, die dann doch zum Motorrad wurde. Klar, dieses Bike polarisiert und gerade die Front wird nicht jedem zusagen. Aber lieber so als Einheitsbrei. Die Harley hat Charakter und ist auf 10 km sofort zu erkennen.
 
Mit der Pan Am hat Harley nicht nur Mut bewiesen, sondern schon im 1. Wurf ein erstaunlich gutes Adventure-Bike auf die Beine gestellt. Sie wird sicher nicht gleich der GS den Rang ablaufen, aber wir sind uns sicher: Dieses Bike wird schon seine Käufer finden. Vielleicht sogar gerade die Reise-Enduro-Fraktion, die gerne einmal etwas anderes, etwas Besonderes fahren möchte. Gut gemacht, Harley!
 
Das Test-Bike wurde uns zur Verfügung gestellt von MTK, dem Harley-Davidson Vertragshändler in Kiel.

Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre

  • Preis: ab 17.995 €
  • Verfügbarkeit: ab 06/2021
  • Farben: schwarz, grau, grün, orange