Moto Guzzi
Stelvio
Yamaha
Ténéré 700 World Raid
UVP | 16.499 € | |
Baujahr | von 2024 bis 2025~ |
UVP | 13.374 € | |
Baujahr | von 2022 bis 2025~ |
Pro und Kontra
- sehr angenehme Sitzposition
- sehr gute Bremsen
- V2 mit tonnenweise Character
- Einarmschwinge mit integrierten Kardanantrieb
- 95 dbA und schöner Sound
- allerschönstes Rücklicht in Triebwerks-Optik
- Drahtspeichenfelgen ohne Aufpreis
- Heizgriffe, QuickShifter und Hauptständer nur gegen Aufpreis
- Sitzbank nicht in der Höhe verstellbar
- Blinker zwar LED, aber etwas dunkel
- sehr erwachsener Auftritt
- neues TFT-Cockpit mit drei Themes
- hochherrschaftliche Sitzposition
- geländetauglich
- große Reichweite
- verbessertes Fahrwerk
- guter Wind- und Wetterschutz
- vollgetankt kein Leichtgewicht mehr
- Soziusplatz ohne Haltegriffe
- nur für größere Fahrer geeignet
Abmessungen & Gewicht
Gewicht | 246 | kg |
Radstand | 1.520 | mm |
Länge | 2.190 | mm |
Radstand | 1.520 | mm |
Sitzhöhe: | 830 | mm |
Gewicht | 220 | kg |
Radstand | 1.595 | mm |
Länge | 2.370 | mm |
Radstand | 1.595 | mm |
Sitzhöhe: | 890 | mm |
Höhe | 1.490 | mm |
Motor
Motor-Bauart | V2 90 Grad | |
Hubraum | 1.042 | ccm |
Kühlung | flüssig | |
Antrieb | Kardan | |
Gänge | 6 |
Motor-Bauart | 2 Zylinder Reihe | |
Hubraum | 689 | ccm |
Hub | 69 | mm |
Bohrung | 80 | mm |
Kühlung | Flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Fahrleistungen
Leistung | 115 PS bei 8.700 U/Min | |
Drehmoment | 105 NM bei 6.750 U/Min | |
Höchstgeschw. | 220 | km/h |
Tankinhalt | 21 | Liter |
Verbrauch | 5 | l pro 100km |
Reichweite | 412 | km |
Leistung | 73 PS bei 9.000 U/Min | |
Drehmoment | 68 NM bei 6.500 U/Min | |
Höchstgeschw. | 187 | km/h |
Tankinhalt | 23 | Liter |
Verbrauch | 4 | l pro 100km |
Reichweite | 535 | km |
Fahrwerk
Rahmenbauart | Stahlrohrrahmen | |
Federung vorne | Sachs USD-Gabel 46 mm, Zugstufe und Federvorspannung einstellbar (Federweg 170)mm | |
Federung hinten | Kayaba Zentralfederbein, Zugstufe und Federvorspannung einstellbar (Federweg 170)mm | |
Aufhängung hinten | Einarmschwinge | |
Reifen vorne | 120/70 19 Zoll | |
Reifen hinten | 170/60 17 Zoll |
Rahmenbauart | Doppelschleifen-Zentralrohrrahmen | |
Federung vorne | KYB USD-Gabel 43mm, voll einstellbar (Federweg 230)mm | |
Federung hinten | Zentralfederbein, voll einstellbar (Federweg 220)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge aus Alu | |
Reifen vorne | 90/90-21 M/C 54V | |
Reifen hinten | 150/70 R 18 M/C 70V M S |
Bremsen
Bremsen vorne | Doppelscheibe, Brembo 4-Kolben Monobloc ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe, Brembo 2-Kolben Schwimmsattel ( ∅ 280 mm) |
Bremsen vorne | Brembo, Doppelscheibe ( ∅ 282 mm) | |
Bremsen hinten | Brembo Einzelscheibe ( ∅ 245 mm) |
Fazit
Die neue Stelvio ist ein sehr gelungenes Adventure-Bike mit klarer Tendenz zur Nutzung auf der Straße. Sie ist nicht nur wunderschön, sondern bietet auch einen sehr eigenständigen Charakter. Ihr V2 feuert keine übertriebene Leistungs-Show ab, bietet aber stets genug Power für zügiges und falls gewollt auch sportliches Vorankommen. Sie hat tolle Bremsen und gute Reifen ab Werk (Michelin Anakee Adventure), allerdings sind einige Features nur gegen Aufpreis erhältlich. Insgesamt eine sehr schöne Maschine mit viel Fahrspaß, die so manchen potentiellen GS-Kunden ins Grübeln kommen lassen wird.Die Testmaschine wurde uns freundlicherweise von Moto Italia in Lübeck zur Verfügung gestellt. Dort stehen die Moto Guzzi Stelvio und ihr Schwestermodell, die V100 Mandello als Vorführer für eine ausgiebige Probefahrt auf schönen, kurvigen Landstraßen bereit.
Fazit - was bleibt hängen
Wir haben die T7 World Raid vor dem Test unterschätzt. Zumindest hätten wir nicht erwartet, wie erwachsen die Maschine ist. Sitzhöhe, schiere Größe und das höhere Gewicht machen aus der World Raid eine andere Maschine, als die "kleine Schwester" T7. Sie ist wie gemacht für die gaaaaanz lange Reise über Stock und Stein und fährt sich äußert souverän. Für kleinere Leute ist sie nicht geeignet, das zeigt sich allerdings schon bei der Sitzprobe. Die guten Verkaufszahlen der beiden bisherigen T7-Modelle dürfte die World Raid noch einmal verbessern - es ist tatsächlich kein billiger Aufwasch, sondern quasi neues Motorrad.Das Testbike wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Yamaha Zentrum Hamburg / Tecius & Reimers. Dort steht die World Raid als Vorführer und freut sich auf Probefahrer. Einfach anrufen und nach Joachim fragen. Viel Spaß!
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Motorrad-Vergleich: Moto Guzzi Stelvio vs. Yamaha Ténéré 700 World Raid
In der Welt der Adventure-Bikes konkurrieren zahlreiche Modelle um die Gunst der Fahrerinnen und Fahrer. Zwei besonders interessante Vertreter sind die Moto Guzzi Stelvio und die Yamaha Ténéré 700 World Raid. Beide Motorräder haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die sie für unterschiedliche Fahrertypen attraktiv machen. In diesem Vergleich werden die beiden Motorräder detailliert gegenübergestellt, um herauszufinden, welches Modell besser zu den individuellen Bedürfnissen passt.
Design und Ergonomie
Die Moto Guzzi Stelvio besticht durch ihr markantes Design, das typisch für die italienische Marke ist. Mit ihrer robusten Bauweise und dem charakteristischen V2-Motor vermittelt sie ein Gefühl von Solidität und Zuverlässigkeit. Die Sitzposition ist bequem und eignet sich sowohl für lange Touren als auch für kürzere Ausflüge. Die Verkleidung bietet einen guten Windschutz, was besonders auf der Autobahn von Vorteil ist.
Dagegen präsentiert sich die Yamaha Ténéré 700 World Raid sportlicher und agiler. Das schlanke Design und die hohe Sitzposition ermöglichen eine hervorragende Sicht auf Straße und Gelände. Die Ergonomie ist auf Langstreckenfahrten ausgelegt, die Sitzbank eignet sich auch für Offroad-Abenteuer. Die Ténéré ist leicht und wendig, was besonders im Gelände ein echter Vorteil ist.
Motor und Leistung
Die Moto Guzzi Stelvio ist mit einem leistungsstarken V2-Motor ausgestattet, der ein hohes Drehmoment liefert. Das sorgt vor allem im unteren Drehzahlbereich für eine kraftvolle Beschleunigung. Fahrerinnen und Fahrer, die Wert auf ein gutes Ansprechverhalten legen, werden die Stelvio zu schätzen wissen. Allerdings kann das Gewicht des Motorrads in anspruchsvollem Gelände eine Herausforderung darstellen.
Die Yamaha Ténéré 700 World Raid hingegen setzt auf einen Parallel-Twin-Motor, der ausgewogene Leistung bei geringerem Gewicht bietet. Das macht die Ténéré besonders wendig und handlich und damit ideal für Offroad-Abenteuer. Die Leistung reicht sowohl für Straßen- als auch für Geländefahrten, wobei die Ténéré auf unebenem Terrain oft die Nase vorn hat.
Fahrwerk und Handling
Das Fahrwerk der Moto Guzzi Stelvio ist auf Stabilität und Komfort ausgelegt. Die Federung bietet eine gute Dämpfung, die auf langen Strecken für ein angenehmes Fahrgefühl sorgt. Allerdings kann das höhere Gewicht in engen Kurven und auf unebenem Gelände zur Herausforderung werden. Die Stelvio eignet sich eher für Fahrerinnen und Fahrer, die viel auf der Straße unterwegs sind und gelegentlich ins Gelände wollen.
Die Yamaha Ténéré 700 World Raid punktet dagegen mit einem sportlichen Fahrwerk, das für hohe Agilität sorgt. Die Federung ist auf Geländegängigkeit ausgelegt, was sie zum idealen Begleiter für Abenteuerfahrer macht. Die Ténéré lässt sich leicht durch enge Kurven und unwegsames Gelände manövrieren, was sie zur bevorzugten Wahl vieler Offroad-Enthusiasten macht.
Ausstattung und Technik
In puncto Ausstattung bietet die Moto Guzzi Stelvio eine Vielzahl von Features, die den Komfort erhöhen. Dazu tragen auch das umfangreiche Cockpit mit vielen Informationen und die hochwertige Verarbeitung bei. Allerdings wirkt die Technik im Vergleich zur Konkurrenz etwas veraltet.
Die Yamaha Ténéré 700 World Raid hingegen ist mit modernen Technologien ausgestattet, die das Fahrerlebnis verbessern. Dazu gehören ein TFT-Display, verschiedene Fahrmodi und eine gute Beleuchtung. Diese Eigenschaften machen die Ténéré zu einem zeitgemäßen Motorrad, das den Bedürfnissen der heutigen Fahrerinnen und Fahrer entspricht.
Fazit
Beide Motorräder, die Moto Guzzi Stelvio und die Yamaha Ténéré 700 World Raid, haben ihre eigenen Vorzüge und eignen sich für unterschiedliche Fahrertypen. Die Stelvio ist ideal für Fahrerinnen und Fahrer, die Wert auf Komfort und gute Straßenperformance legen, während die Ténéré 700 World Raid die perfekte Wahl für Abenteurer ist, die gerne abseits befestigter Straßen unterwegs sind. Wer viel auf der Straße unterwegs ist und gelegentlich das Abenteuer im Gelände sucht, findet in der Stelvio einen treuen Begleiter. Wer das Abenteuer im Gelände sucht und ein wendiges, leichtes Bike bevorzugt, ist mit der Ténéré 700 World Raid besser bedient. Letztendlich hängt die Entscheidung von den individuellen Vorlieben und dem Fahrstil ab.