MV Agusta
Superveloce 800
Husqvarna
701 Enduro
UVP | 21.390 € | |
Baujahr | von 2020 bis 2025~ |
UVP | 12.499 € | |
Baujahr | von 2017 bis 2025~ |
Pro und Kontra
- Optik zum Niederknien
- Motor mit großem, nutzbaren Drehzahlband
- Modernste Technik
- Top Bremsen
- Triple-Sound vom Feinsten
- einstellbares Fahrwerk
- auf Dauer anstrengende Sitzposition
- Beifahrer nur für den Notfall
- bescheidener Lenkeinschlag inkl. Daumenklemm-Garantie
- Fahrkomfort
- Wendigkeit
- Krawalliger, kräftiger Motor
- Geländetauglichkeit
- Soziusbetrieb
- Reisetauglichkeit
Abmessungen & Gewicht
Gewicht | 198 | kg |
Radstand | 1.380 | mm |
Länge | 2.030 | mm |
Radstand | 1.380 | mm |
Sitzhöhe: | 830 | mm |
Gewicht | 158 | kg |
Radstand | 1.504 | mm |
Radstand | 1.504 | mm |
Sitzhöhe: | 920 | mm |
Motor
Motor-Bauart | 3-Zylinder Reihe, Viertakt | |
Hubraum | 798 | ccm |
Hub | 54 | mm |
Bohrung | 79 | mm |
Kühlung | flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Motor-Bauart | 1-Zylinder, 4-Takt Motor | |
Hubraum | 693 | ccm |
Hub | 84 | mm |
Bohrung | 102 | mm |
Kühlung | Flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Fahrleistungen
Leistung | 148 PS bei 13.000 U/Min | |
Drehmoment | 88 NM bei 10.600 U/Min | |
Höchstgeschw. | 240 | km/h |
Tankinhalt | 16 | Liter |
Verbrauch | 6 | l pro 100km |
Reichweite | 258 | km |
Leistung | 75 PS bei 8.000 U/Min | |
Drehmoment | 74 NM bei 6.500 U/Min | |
Höchstgeschw. | 193 | km/h |
Tankinhalt | 13 | Liter |
Verbrauch | 4 | l pro 100km |
Reichweite | 342 | km |
Fahrwerk
Rahmenbauart | ALS Steel tubular trellis | |
Federung vorne | Marzocchi USD 43mm (Federweg 125)mm | |
Federung hinten | Sachs Zentralfederbein (Federweg 123)mm | |
Aufhängung hinten | Aluminiumguss-Einarmschwinge | |
Reifen vorne | 120/70 - ZR 17 | |
Reifen hinten | 180/55 - ZR 17 |
Rahmenbauart | Gitterrohrrahmen | |
Federung vorne | Telegabel Upside-Down (Federweg 275)mm | |
Federung hinten | WP (Federweg 275)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 21 Zoll | |
Reifen hinten | 18 Zoll |
Bremsen
Bremsen vorne | Doppelscheibe ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe ( ∅ 220 mm) |
Bremsen vorne | Einzelscheibe ( ∅ 300 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe ( ∅ 240 mm) |
Fazit - was bleibt hängen
Gute Güte, was für eine Maschine! Seit dem Erscheinen der Superveloce 2020 habe ich mich nach einem ausführlichen Ausritt gesehnt. Und ich habe jede Minute mit der MV genossen. Natürlich ist auch die Superveloce in machen Dingen eine kleine italienische Diva, aber insgesamt war ich schon überrascht, wie ausgewogen sie ist. Sie ist herrlich unvernünftig laut und wenig alltagstauglich und wird daher entweder über Landstraßen und Rennstrecken gescheucht oder eben ins Wohnzimmer gestellt - obwohl sie dafür eigentlich zu schade wäre. Am besten für beide Zwecke gleich zwei bestellen!Das Testbike wurde uns freundlicherweise von Bergmann & Söhne in Hamburg zur Verfügung gestellt. Dort steht sie in Rot als Vorführer und in Gelb zum Anschauen. Überhaupt lohnt sich ein Besuch am Nedderfeld allemal, denn die MV-Ausstellung von Bergmann und Söhne ist für jeden Motorrad-Fan eine Offenbarung. Man darf sich doch tatsächlich kostenlos all diese Kunstwerke aus Varese ansehen und sich sogar draufsetzen. Leute, macht das, solange das noch möglich ist. Denn wer weiß, vielleicht müssen wir irgendwann einmal auch Motorräder online bestellen ... möge das bitte noch lange dauern.
Spaß ohne Ende - leider ein teurer
Also, hat das Experiment geklappt? Tja, ein eindeutiges Fazit ist schwierig. Für die Fernreise ist der Serientank klein, Sitzposition, Sitzbank und Fahrwerk auf der Anreise zum Ziel eher anstrengend.
Ansonsten ist die Husqvarna 701 Enduro ein echtes Spaßgerät. Als Erstmotorrad spielt sie sicher nicht die Idealbesetzung in der Garage, aber wer möchte und kann, sollte das mal ausprobieren. Wie schön doch kurzer Radstand und 75 PS harmonieren können!
Zum Schluss noch ein kleiner Wermutstropfen: Ist schon Mama KTM nicht für ihre zurückhaltende Preisgestaltung berühmt, tut die Tochter es ihr gleich: Das Motorrad mit praktisch null Ausstattung und wenig Neigung zum Soziusbetrieb kostet 10.395 Euro. Glückwunsch an die, die es sich leisten können.
Also: Wer ein Moped mit einem Klasse-Motor, tollem Fahrwerk, niedrigem Gewicht und brutalen Bremsen sucht, aber kaum etwas anderem, der kann einchecken. Wer Unvernunft für vernünftig im tieferen Sinn hält, der ist hier richtig. Für alle anderen gilt: „zurückbleiben bitte“.
Das Testbike wurde uns von Heller & Soltau in St. Michaelisdonn zur Verfügung gestellt.
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MV Agusta Superveloce 800 vs Husqvarna 701 Enduro
Der Vergleich zwischen der MV Agusta Superveloce 800 und der Husqvarna 701 Enduro ist für viele Motorradfreunde von großem Interesse. Beide Modelle repräsentieren unterschiedliche Ansätze in der Motorradwelt und bieten jeweils einzigartige Stärken und Schwächen. Während sich die Superveloce 800 als sportliches Bike mit markantem Design und kraftvollem Motor präsentiert, ist die 701 Enduro für ihre Vielseitigkeit und Geländetauglichkeit bekannt.
Design und Ergonomie
Die MV Agusta Superveloce 800 besticht durch ihr atemberaubendes Design, das an klassische Rennmaschinen erinnert. Die geschwungenen Linien und die auffällige Farbgebung machen sie zu einem echten Hingucker. Im Vergleich dazu ist die Husqvarna 701 Enduro robuster und funktionaler gestaltet und auf die Bedürfnisse von Offroad-Fahrern zugeschnitten. Hier steht die Funktionalität im Vordergrund, was sich in der Ergonomie und der Sitzposition widerspiegelt. Während die Superveloce auf sportliches Fahren ausgelegt ist, bietet die 701 Enduro eine aufrechte Sitzposition, die bei längeren Touren und im Gelände von Vorteil ist.
Leistung und Fahrverhalten
In Sachen Leistung hat die MV Agusta Superveloce 800 die Nase vorn. Mit ihrem leistungsstarken Dreizylindermotor liefert sie beeindruckende Beschleunigungswerte und eine hohe Endgeschwindigkeit. Das Fahrverhalten ist sportlich und präzise, ideal für kurvenreiche Straßen und Rennstrecken. Andererseits verfügt die Husqvarna 701 Enduro über einen leistungsstarken Einzylindermotor, der sich hervorragend für Offroad-Abenteuer eignet. Die Leistung ist zwar nicht ganz so hoch wie bei der Superveloce, dafür glänzt die 701 mit einem exzellenten Drehmoment, was in unwegsamem Gelände von Vorteil ist.
Komfort und Alltagstauglichkeit
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Modellen zeigt sich beim Komfort. Die MV Agusta Superveloce 800 ist eher auf sportliches Fahren ausgelegt, was sich in einer etwas aggressiveren Sitzposition ausdrückt. Im Alltag kann das auf längeren Strecken anstrengend sein. Dafür bietet die Husqvarna 701 Enduro eine komfortablere Sitzposition und ist damit besser für längere Touren und den täglichen Gebrauch geeignet. Zudem ist die 701 Enduro mit ihrer robusten Bauweise und ihren Offroad-Fähigkeiten ideal für Abenteuer abseits der Straße geeignet.
Technologie und Ausstattung
Beide Motorräder sind mit moderner Technologie ausgestattet, die das Fahrerlebnis verbessert. Die MV Agusta Superveloce 800 bietet ein ausgeklügeltes Elektronikpaket, das unter anderem verschiedene Fahrmodi und eine Traktionskontrolle umfasst. Diese Eigenschaften ermöglichen eine individuelle Anpassung des Fahrverhaltens an die jeweiligen Bedingungen. Die Husqvarna 701 Enduro konzentriert sich dagegen auf praktische Funktionen wie ABS und eine einfache Bedienung, die vor allem im Gelände von Vorteil ist. Die technischen Unterschiede spiegeln sich in den jeweiligen Zielgruppen wider: Sportfahrer schätzen die Präzision der Superveloce, während Offroad-Enthusiasten die Robustheit der 701 Enduro bevorzugen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die MV Agusta Superveloce 800 als auch die Husqvarna 701 Enduro ihre Vorzüge haben. Die Superveloce ist ideal für alle, die ein sportliches Fahrerlebnis und ein auffälliges Design suchen. Sie eignet sich hervorragend für Rennstrecken und kurvenreiche Straßen, wo ihre Leistung und Wendigkeit voll zur Geltung kommen. Andererseits ist die Husqvarna 701 Enduro die perfekte Wahl für Abenteuerlustige, die gerne abseits befestigter Straßen unterwegs sind. Mit ihrer robusten Bauweise und dem komfortablen Fahrverhalten eignet sie sich hervorragend für lange Touren und Offroad-Abenteuer. Die Entscheidung zwischen diesen beiden Motorrädern hängt letztlich von den individuellen Vorlieben und dem gewünschten Einsatzgebiet ab.