MV Agusta
Superveloce 800
Kawasaki
W 800
UVP | 21.390 € | |
Baujahr | von 2020 bis 2025~ |
UVP | 10.645 € | |
Baujahr | von 2011 bis 2025~ |
Pro und Kontra
- Optik zum Niederknien
- Motor mit großem, nutzbaren Drehzahlband
- Modernste Technik
- Top Bremsen
- Triple-Sound vom Feinsten
- einstellbares Fahrwerk
- auf Dauer anstrengende Sitzposition
- Beifahrer nur für den Notfall
- bescheidener Lenkeinschlag inkl. Daumenklemm-Garantie
- lässige Optik
- cooler Sound
- einfaches Fahrverhalten
- einfachste Bedienung
- viel Chrome
- Bremsen könnten stärker zupacken
- teilweise Vibrationen
- überschaubare Leistung
Abmessungen & Gewicht
Gewicht | 198 | kg |
Radstand | 1.380 | mm |
Länge | 2.030 | mm |
Radstand | 1.380 | mm |
Sitzhöhe: | 830 | mm |
Gewicht | 221 | kg |
Radstand | 1.465 | mm |
Länge | 2.180 | mm |
Radstand | 1.465 | mm |
Sitzhöhe: | 790 | mm |
Höhe | 1.075 | mm |
Motor
Motor-Bauart | 3-Zylinder Reihe, Viertakt | |
Hubraum | 798 | ccm |
Hub | 54 | mm |
Bohrung | 79 | mm |
Kühlung | flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Motor-Bauart | Reihe | |
Hubraum | 773 | ccm |
Hub | 83 | mm |
Bohrung | 77 | mm |
Kühlung | Luft | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 5 |
Fahrleistungen
Leistung | 148 PS bei 13.000 U/Min | |
Drehmoment | 88 NM bei 10.600 U/Min | |
Höchstgeschw. | 240 | km/h |
Tankinhalt | 16 | Liter |
Verbrauch | 6 | l pro 100km |
Reichweite | 258 | km |
Leistung | 48 PS bei 6.500 U/Min | |
Drehmoment | 60 NM bei 2.500 U/Min | |
Höchstgeschw. | 170 | km/h |
Tankinhalt | 14 | Liter |
Fahrwerk
Rahmenbauart | ALS Steel tubular trellis | |
Federung vorne | Marzocchi USD 43mm (Federweg 125)mm | |
Federung hinten | Sachs Zentralfederbein (Federweg 123)mm | |
Aufhängung hinten | Aluminiumguss-Einarmschwinge | |
Reifen vorne | 120/70 - ZR 17 | |
Reifen hinten | 180/55 - ZR 17 |
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Federung vorne | Telegabel 41mm, nicht einstellbar (Federweg 130)mm | |
Federung hinten | Stereofederbeine, Federbasis einstellbar (Federweg 107)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 100/90-19 Zoll | |
Reifen hinten | 130/80-18 Zoll |
Bremsen
Bremsen vorne | Doppelscheibe ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe ( ∅ 220 mm) |
Bremsen vorne | Einzelscheibe ( ∅ 300 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe |
Fazit - was bleibt hängen
Gute Güte, was für eine Maschine! Seit dem Erscheinen der Superveloce 2020 habe ich mich nach einem ausführlichen Ausritt gesehnt. Und ich habe jede Minute mit der MV genossen. Natürlich ist auch die Superveloce in machen Dingen eine kleine italienische Diva, aber insgesamt war ich schon überrascht, wie ausgewogen sie ist. Sie ist herrlich unvernünftig laut und wenig alltagstauglich und wird daher entweder über Landstraßen und Rennstrecken gescheucht oder eben ins Wohnzimmer gestellt - obwohl sie dafür eigentlich zu schade wäre. Am besten für beide Zwecke gleich zwei bestellen!Das Testbike wurde uns freundlicherweise von Bergmann & Söhne in Hamburg zur Verfügung gestellt. Dort steht sie in Rot als Vorführer und in Gelb zum Anschauen. Überhaupt lohnt sich ein Besuch am Nedderfeld allemal, denn die MV-Ausstellung von Bergmann und Söhne ist für jeden Motorrad-Fan eine Offenbarung. Man darf sich doch tatsächlich kostenlos all diese Kunstwerke aus Varese ansehen und sich sogar draufsetzen. Leute, macht das, solange das noch möglich ist. Denn wer weiß, vielleicht müssen wir irgendwann einmal auch Motorräder online bestellen ... möge das bitte noch lange dauern.
Fazit - was bleibt hängen
Keine Ganganzeige, kein Benzinfüllstandsanzeige, keine Fahrmodi, kein gar nichts. Die Kawasaki W800 verzichtet bewusst auf alles, was heutige moderne Maschinen an Technik an Bord haben. Ist das schlimm? Im Gegenteil, bei einem Retrobike wie der W800 ist das genau richtig. Statt in irgendwelchen Menüs herumzufummeln starten wir einfach den Motor und fahren los. Herrlich. Übrigens hätte der W800 ein Kickstarter irgendwie auch gut zu Gesicht gestanden. Naja, im Alltag ist so ein Anlasser per Knopfdruck dann vielleicht doch ganz okay. Moderne Technik eben...Vielen Dank an Thomas aus Meldorf, der uns seine Kawasaki W800 für diesen Test zur Verfügung gestellt hat. Einen Kaffee und ein interessantes Gespräch zur Lage der Nation war auch noch drin - insgesamt daher ein schöner Tag mit einem schönen Motorrad.
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MV Agusta Superveloce 800 vs. Kawasaki W 800 - ein Vergleich der besonderen Art
Wenn es um Motorräder geht, haben die MV Agusta Superveloce 800 und die Kawasaki W 800 ihre ganz eigenen Reize. Beide Maschinen sprechen unterschiedliche Fahrerinnen und Fahrer an und bieten einzigartige Fahrerlebnisse. In diesem Vergleich werden die Stärken und Schwächen beider Modelle beleuchtet, um herauszufinden, welches Motorrad besser zu den individuellen Bedürfnissen passt.
Design und Optik
Die MV Agusta Superveloce 800 besticht durch ihr sportliches und futuristisches Design. Mit ihren scharfen Linien und dem markanten Frontscheinwerfer zieht sie alle Blicke auf sich. Die Kombination aus hochwertigem Aluminium und edlen Farben verleiht der Superveloce einen Hauch von Exklusivität. Im klassischen Retro-Stil präsentiert sich dagegen die Kawasaki W 800. Ihr zeitloses Design erinnert an die Motorräder der 60er Jahre und spricht vor allem Liebhaber des Vintage-Looks an. Während die Superveloce modern und aggressiv wirkt, versprüht die W 800 einen charmanten Nostalgiefaktor.
Leistung und Fahrbarkeit
In Sachen Leistung hat die MV Agusta Superveloce 800 die Nase vorn. Sein kraftvoller Dreizylinder-Motor sorgt für eine beeindruckende Beschleunigung und eine hohe Endgeschwindigkeit. Ihr agiles Fahrverhalten und präzises Handling machen sie zur idealen Wahl für sportliche Fahrerinnen und Fahrer, die gerne Kurven jagen. Die Kawasaki W 800 setzt dagegen auf ein eher ruhiges Fahrverhalten. Der luftgekühlte Zweizylindermotor sorgt für ein angenehmes Drehmoment und ein entspanntes Fahrgefühl. Diese Maschine ist perfekt für gemütliche Ausfahrten und bietet eine hervorragende Kontrolle bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Komfort und Ergonomie
Komfort ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen Motorrads. Die MV Agusta Superveloce 800 bietet eine sportliche Sitzposition, die auf dynamisches Fahren ausgelegt ist. Auf langen Strecken kann das allerdings zu Ermüdungserscheinungen führen. Die Kawasaki W 800 hingegen punktet mit einer aufrechten Sitzposition und einer bequemen Sitzbank, die auch längere Fahrten angenehm macht. Hier zeigt sich, dass die W 800 mehr auf Komfort und Alltagstauglichkeit ausgelegt ist, während die Superveloce eher für den sportlichen Einsatz konzipiert wurde.
Technik und Ausstattung
Technisch wartet die MV Agusta Superveloce 800 mit einigen modernen Features auf. Ein vollfarbiges TFT-Display, verschiedene Fahrmodi und eine Traktionskontrolle optimieren das Fahrerlebnis. Auf bewährte Technik ohne viel Schnickschnack setzt dagegen die Kawasaki W 800. Die Ausstattung ist einfach, aber wirkungsvoll und konzentriert sich auf das Wesentliche. Das kann für Fahrerinnen und Fahrer von Vorteil sein, die eine unkomplizierte Maschine suchen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung zwischen der MV Agusta Superveloce 800 und der Kawasaki W 800 stark von den individuellen Vorlieben abhängt. Der Superveloce ist die richtige Wahl für sportliche Fahrerinnen und Fahrer, die Wert auf Leistung, modernes Design und technische Raffinessen legen. Sie ist ideal für kurvenreiche Strecken und bietet ein aufregendes Fahrerlebnis.
Die Kawasaki W 800 hingegen spricht Fahrerinnen und Fahrer an, die klassisches Design und hohen Komfort schätzen. Er ist perfekt für entspannte Ausfahrten und bietet ein angenehmes Fahrverhalten, das auch auf längeren Strecken überzeugt. Wer also ein alltagstaugliches Nostalgie-Motorrad sucht, wird bei der W 800 fündig.
Beide Motorräder haben ihre Stärken und Schwächen und die Entscheidung sollte letztlich auf den persönlichen Fahrstil und die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Egal für welches Modell man sich entscheidet, beide bieten ein einzigartiges Fahrerlebnis und jede Menge Spaß auf zwei Rädern.