MV Agusta
Superveloce 800
Yamaha
Tracer 9 GT
UVP | 21.390 € | |
Baujahr | von 2020 bis 2025~ |
UVP | 14.899 € | |
Baujahr | von 2021 bis 2025~ |
Pro und Kontra
- Optik zum Niederknien
- Motor mit großem, nutzbaren Drehzahlband
- Modernste Technik
- Top Bremsen
- Triple-Sound vom Feinsten
- einstellbares Fahrwerk
- auf Dauer anstrengende Sitzposition
- Beifahrer nur für den Notfall
- bescheidener Lenkeinschlag inkl. Daumenklemm-Garantie
- Drehfreudiger Triple mit ordentlich Power
- guter Touren- und Soziuskomfort
- vollständige technische Ausstattung
- Koffer und Semi-aktives Fahrwerk Serie
- Kupplungshebel nicht einstellbar
- Blinker stellen nicht automatisch zurück
Abmessungen & Gewicht
Gewicht | 198 | kg |
Radstand | 1.380 | mm |
Länge | 2.030 | mm |
Radstand | 1.380 | mm |
Sitzhöhe: | 830 | mm |
Gewicht | 220 | kg |
Radstand | 1.500 | mm |
Länge | 2.175 | mm |
Radstand | 1.500 | mm |
Sitzhöhe: | 825 | mm |
Höhe | 1.430 | mm |
Motor
Motor-Bauart | 3-Zylinder Reihe, Viertakt | |
Hubraum | 798 | ccm |
Hub | 54 | mm |
Bohrung | 79 | mm |
Kühlung | flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Motor-Bauart | 3-Zylinder Reihe, Viertakt | |
Hubraum | 890 | ccm |
Hub | 62 | mm |
Bohrung | 78 | mm |
Kühlung | flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Fahrleistungen
Leistung | 148 PS bei 13.000 U/Min | |
Drehmoment | 88 NM bei 10.600 U/Min | |
Höchstgeschw. | 240 | km/h |
Tankinhalt | 16 | Liter |
Verbrauch | 6 | l pro 100km |
Reichweite | 258 | km |
Leistung | 119 PS bei 10.000 U/Min | |
Drehmoment | 93 NM bei 7.000 U/Min | |
Höchstgeschw. | 210 | km/h |
Tankinhalt | 18 | Liter |
Verbrauch | 5 | l pro 100km |
Reichweite | 360 | km |
Fahrwerk
Rahmenbauart | ALS Steel tubular trellis | |
Federung vorne | Marzocchi USD 43mm (Federweg 125)mm | |
Federung hinten | Sachs Zentralfederbein (Federweg 123)mm | |
Aufhängung hinten | Aluminiumguss-Einarmschwinge | |
Reifen vorne | 120/70 - ZR 17 | |
Reifen hinten | 180/55 - ZR 17 |
Rahmenbauart | Brückenrohrrahmen | |
Federung vorne | Upside-Down-Telegabel (Federweg 130)mm | |
Federung hinten | Zentralfederbein (Federweg 137)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 120/70Z R17 | |
Reifen hinten | 180/55Z R17 |
Bremsen
Bremsen vorne | Doppelscheibe ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe ( ∅ 220 mm) |
Bremsen vorne | Hydraulische Doppelscheibenbremse ( ∅ 298 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe ( ∅ 245 mm) |
Fazit - was bleibt hängen
Gute Güte, was für eine Maschine! Seit dem Erscheinen der Superveloce 2020 habe ich mich nach einem ausführlichen Ausritt gesehnt. Und ich habe jede Minute mit der MV genossen. Natürlich ist auch die Superveloce in machen Dingen eine kleine italienische Diva, aber insgesamt war ich schon überrascht, wie ausgewogen sie ist. Sie ist herrlich unvernünftig laut und wenig alltagstauglich und wird daher entweder über Landstraßen und Rennstrecken gescheucht oder eben ins Wohnzimmer gestellt - obwohl sie dafür eigentlich zu schade wäre. Am besten für beide Zwecke gleich zwei bestellen!Das Testbike wurde uns freundlicherweise von Bergmann & Söhne in Hamburg zur Verfügung gestellt. Dort steht sie in Rot als Vorführer und in Gelb zum Anschauen. Überhaupt lohnt sich ein Besuch am Nedderfeld allemal, denn die MV-Ausstellung von Bergmann und Söhne ist für jeden Motorrad-Fan eine Offenbarung. Man darf sich doch tatsächlich kostenlos all diese Kunstwerke aus Varese ansehen und sich sogar draufsetzen. Leute, macht das, solange das noch möglich ist. Denn wer weiß, vielleicht müssen wir irgendwann einmal auch Motorräder online bestellen ... möge das bitte noch lange dauern.
Fazit - was bleibt hängen
Die Tracer 9 GT ist eine richtig gute Weiterentwicklung der sowieso schon guten Tracer 900 GT. Sie wurde zwar 1.500 Euro teurer, hat dafür aber auch technisch ordentlich zugelegt. Alleine schon das gut funktionierende semi-aktive Fahrwerk rechtfertigt den Aufpreis.Ebenfalls gerechtfertigt ist der Aufpreis der GT gegenüber der Standard Tracer 9. Die kostet zwar 1.500 Euro weniger als die GT, dafür muss man aber auch auf viele leckere Dinge wie Koffer, QuickShifter, semiaktives Fahrwerk und Kurvenlicht verzichten. Wenn man diese Features zusammenrechnet, muss sich eher wundern, warum der Preisabstand nicht größer ist. Ganz klar: Die GT ist der bessere Deal!
Das Testbike wurde uns zur Verfügung gestellt von Motorrad-Ruser aus Haseldorf - vielen Dank.
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MV Agusta Superveloce 800 vs. Yamaha Tracer 9 GT: Sporttourer im Vergleich
Die Wahl des richtigen Motorrads kann eine echte Herausforderung sein, besonders wenn es sich um zwei so unterschiedliche Modelle wie die MV Agusta Superveloce 800 und die Yamaha Tracer 9 GT handelt. Beide Motorräder haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die sie für unterschiedliche Fahrertypen attraktiv machen.
Design und Ergonomie
Die MV Agusta Superveloce 800 besticht durch ihr sportlich-elegantes Design. Mit ihrer markanten Linienführung und dem klassischen italienischen Flair zieht sie die Blicke auf sich. Allerdings ist die Sitzposition eher sportlich ausgelegt, was längere Fahrten etwas anstrengend machen kann.
Im Gegensatz dazu bietet die Yamaha Tracer 9 GT eine deutlich komfortablere Ergonomie. Die aufrechte Sitzposition und die breiten Lenker sorgen vor allem auf längeren Strecken für ein angenehmes Fahrgefühl. Das Design ist modern und funktional, was sie zu einer praktischen Wahl für Tourenfahrer macht.
Motor und Leistung
Beide Motorräder sind mit leistungsstarken Motoren ausgestattet, die jedoch unterschiedliche Charakteristika aufweisen. Die MV Agusta Superveloce 800 verfügt über einen 798 ccm Dreizylindermotor, der für seine hohe Drehfreudigkeit bekannt ist. Vor allem in kurvigen Passagen bietet sie ein aufregendes Fahrerlebnis. Allerdings kann die Leistung im unteren Drehzahlbereich etwas schwächer ausfallen, was für ungeübte Fahrerinnen und Fahrer eine Herausforderung darstellen kann.
Die Yamaha Tracer 9 GT hingegen verfügt über einen 890 ccm Parallel-Twin-Motor, der eine gleichmäßige Leistungsentfaltung über den gesamten Drehzahlbereich bietet. Das macht sie zu einer vielseitigen Maschine, die sowohl für sportliche Fahrten als auch für lange Touren geeignet ist. Zudem verfügt die Tracer 9 GT über eine hervorragende Beschleunigung, die sie in vielen Situationen überlegen macht.
Technologie und Ausstattung
In Sachen Technologie hat die Yamaha Tracer 9 GT die Nase vorn. Sie ist mit zahlreichen modernen Features ausgestattet, darunter ein TFT-Display, verschiedene Fahrmodi und ein umfangreiches Assistenzsystem. Diese Technologien erhöhen nicht nur den Komfort, sondern auch die Fahrsicherheit.
Auch die MV Agusta Superveloce 800 bietet einige moderne Features, allerdings nicht in dem Umfang wie die Tracer 9 GT. Der Fokus liegt mehr auf dem Fahrspaß und weniger auf der technischen Ausstattung. Das kann für puristische Fahrerinnen und Fahrer, die sich auf das Wesentliche konzentrieren wollen, ein Vorteil sein.
Fahrverhalten und Handling
Das Handling der MV Agusta Superveloce 800 ist hervorragend, vor allem in Kurven. Sie ist leicht und wendig, was das Fahren auf kurvigen Straßen zum Vergnügen macht. Allerdings kann die sportliche Auslegung der Federung auf unebenen Straßen etwas unangenehm werden.
Die Yamaha Tracer 9 GT hingegen bietet ein ausgewogenes Fahrverhalten, das sowohl auf der Landstraße als auch auf der Autobahn überzeugt. Die Federung ist komfortabel und schluckt Unebenheiten gut weg, was sie zur idealen Wahl für lange Touren macht.
Fazit
Die Entscheidung zwischen der MV Agusta Superveloce 800 und der Yamaha Tracer 9 GT hängt stark von den persönlichen Vorlieben und dem Fahrstil ab. Die Superveloce 800 ist ideal für Fahrerinnen und Fahrer, die ein sportliches, aufregendes Fahrerlebnis suchen und sich gerne in Kurven bewegen. Ihr elegantes Design und die hohe Drehfreudigkeit machen sie zu einem echten Hingucker.
Die Yamaha Tracer 9 GT hingegen ist die bessere Wahl für alle, die Wert auf Komfort und Vielseitigkeit legen. Mit ihrer modernen Technik und der komfortablen Ergonomie ist sie perfekt für lange Touren und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Letztlich kommt es darauf an, welches Fahrgefühl man sucht: sportliche Agilität oder komfortable Vielseitigkeit.