So kann man sich vorstellen, Tagestouren oder die Fährnisse des Alltags auf normalen Strecken mit der BMW G 310 GS freudvoll zu genießen. Für die ganz große Tour ist sie eher zu unentspannt. Rund 6.050 Euro ruft BMW für dieses Modell auf. Da stellt sich die Frage, wer das kaufen soll. Klar, einsteigertauglich ist sie qua Gesetz. Aber als reines Einsteigerbike etwas teuer.
Die 310er-Reihe von BMW hat klare Qualitäten. Wer auf die sowieso eher eingeschränkte Tourentauglichkeit verzichten kann, sollte einen Blick auf die schon erwähnte G 310 werfen: Hier lassen sich nochmal 700 Euro sparen.
Das Testbike wurde uns von Bergmann und Söhne in Pinneberg bei Hamburg zur Verfügung gestellt.
Unter dem Strich wird eines klar: Die Zielgruppe für die Niken ist recht klein. Preislich im Bereich von Deutschlands Superstar, der BMW R 1250 GS angesiedelt, muss man ihre speziellen Qualitäten schon sehr suchen, um beim Händler den Vertrag zu unterschreiben. Dass sie diese Qualitäten als Tourer oder bei der gefühlten Sicherheit hat, ist dagegen unbestritten.
Und schließlich darf man eines nicht vergessen: Die Niken mag laut Zulassungszahlen nur wenige Motorradfahrer zu begeistern. Aber sie könnte dazu führen, dass wir mehr werden. Das würde passieren, wenn die Niken dank ihrer Qualitäten Autofahrer von den Vorzügen des Motorradfahrens überzeugen könnte.
Das Testbike wurde uns von Motorrad Ruser in Haseldorf zur Verfügung gestellt.