Harley-Davidson
Pan America 1250 ST
Husqvarna
701 Enduro
UVP | 19.900 € | |
Baujahr | von 2025 bis 2025~ |
UVP | 12.499 € | |
Baujahr | von 2017 bis 2025~ |
Pro und Kontra
- Motor mit ordentlich Dampf in allen Lebenslagen
- angenehme, aber trotzdem sportliche Sitzposition
- komfortables Fahrwerk
- williges Kurvenverhalten
- Fahrspaß ohne Ende
- eigenständige Optik
- kein Allerwelts-Motorrad
- Windschild nicht verstellbar
- Sound nicht jedermanns Sache
- QuickShifter nach unten gut, nach oben hakelig
- Teillast-Ruckeln bei bestimmten Drehzahlen
- Fahrkomfort
- Wendigkeit
- Krawalliger, kräftiger Motor
- Geländetauglichkeit
- Soziusbetrieb
- Reisetauglichkeit
Abmessungen & Gewicht
Gewicht | 246 | kg |
Radstand | 1.580 | mm |
Länge | 2.240 | mm |
Radstand | 1.580 | mm |
Sitzhöhe: | 825 | mm |
Höhe | 1.510 | mm |
Gewicht | 158 | kg |
Radstand | 1.504 | mm |
Radstand | 1.504 | mm |
Sitzhöhe: | 920 | mm |
Motor
Motor-Bauart | V2 Revolution™ Max 1250 | |
Hubraum | 1.252 | ccm |
Hub | 72 | mm |
Bohrung | 105 | mm |
Kühlung | flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Motor-Bauart | 1-Zylinder, 4-Takt Motor | |
Hubraum | 693 | ccm |
Hub | 84 | mm |
Bohrung | 102 | mm |
Kühlung | Flüssig | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 6 |
Fahrleistungen
Leistung | 152 PS bei 9.000 U/Min | |
Drehmoment | 127 NM bei 6.750 U/Min | |
Höchstgeschw. | 220 | km/h |
Tankinhalt | 21 | Liter |
Verbrauch | 6 | l pro 100km |
Reichweite | 372 | km |
Leistung | 75 PS bei 8.000 U/Min | |
Drehmoment | 74 NM bei 6.500 U/Min | |
Höchstgeschw. | 193 | km/h |
Tankinhalt | 13 | Liter |
Verbrauch | 4 | l pro 100km |
Reichweite | 342 | km |
Fahrwerk
Rahmenbauart | Dreiteiliger Leichtmetallrahmen mit Rohr-, Guss- und Formteilen, Motor mittragend | |
Federung vorne | Showa 47 mm USD, vollständig elektronisch einstellbar (Federweg 170)mm | |
Federung hinten | Über Umlenkhebel angelenktes Showa Einzelfederbein mit hydraulisch einstellbarer Federvorspannung sowie einstellbarer Zug- und Druckstufe (Federweg 170)mm | |
Aufhängung hinten | Aluminium-Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 120/70ZR17 58W | |
Reifen hinten | 180/55ZR17 73W |
Rahmenbauart | Gitterrohrrahmen | |
Federung vorne | Telegabel Upside-Down (Federweg 275)mm | |
Federung hinten | WP (Federweg 275)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 21 Zoll | |
Reifen hinten | 18 Zoll |
Bremsen
Bremsen vorne | Doppelscheibe, radial montierte Vierkolben-Monoblock-Festsattelbremsen Brembo Monoblock ( ∅ 320 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe, Brembo Einkolben-Schwimmsattelbremse ( ∅ 280 mm) |
Bremsen vorne | Einzelscheibe ( ∅ 300 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe ( ∅ 240 mm) |
Fazit
Die neue Harley Davidson Pan America 1250 ST ist ein herrlich unvernünftiges und eigenständiges Bike. Geländeausflüge mag sie nicht, dafür ist sie auf der Straße aber eine Macht! Der 1250er V2 drückt die Maschine mit Nachdruck nach vorne und dank ihrer sportlichen Fahrwerksgeometrie und der Sitzposition wird man auf einer ST mehr oder weniger automatisch zum Kurvenräuber. Ein paar kleine Kritikpunkte haben wir zwar gefunden (siehe oben), aber das ändert nichts daran, dass uns die ST einen riesigen Spaß vermittelt hat. Geile Karre!Die Testmaschine wurde uns netterweise von Harley Davidson Kiel zur Verfügung gestellt. Dort warten die Pan America 1250 ST und viele andere Harley Vorführer auf Probefahrer. Harley Kiel liegt verkehrsgünstig an der Autobahn und man kann vom Händler mehr oder weniger sofort auf Landstraßen das Bike seiner Wahl ausführen. Ach ja: Die Standard PanAm steht dort ebenfalls als Vorführer bereit. Vielleicht beide mal hintereinander fahren und vergleichen?
Spaß ohne Ende - leider ein teurer
Also, hat das Experiment geklappt? Tja, ein eindeutiges Fazit ist schwierig. Für die Fernreise ist der Serientank klein, Sitzposition, Sitzbank und Fahrwerk auf der Anreise zum Ziel eher anstrengend.
Ansonsten ist die Husqvarna 701 Enduro ein echtes Spaßgerät. Als Erstmotorrad spielt sie sicher nicht die Idealbesetzung in der Garage, aber wer möchte und kann, sollte das mal ausprobieren. Wie schön doch kurzer Radstand und 75 PS harmonieren können!
Zum Schluss noch ein kleiner Wermutstropfen: Ist schon Mama KTM nicht für ihre zurückhaltende Preisgestaltung berühmt, tut die Tochter es ihr gleich: Das Motorrad mit praktisch null Ausstattung und wenig Neigung zum Soziusbetrieb kostet 10.395 Euro. Glückwunsch an die, die es sich leisten können.
Also: Wer ein Moped mit einem Klasse-Motor, tollem Fahrwerk, niedrigem Gewicht und brutalen Bremsen sucht, aber kaum etwas anderem, der kann einchecken. Wer Unvernunft für vernünftig im tieferen Sinn hält, der ist hier richtig. Für alle anderen gilt: „zurückbleiben bitte“.
Das Testbike wurde uns von Heller & Soltau in St. Michaelisdonn zur Verfügung gestellt.