Kawasaki
W 800
BMW
R 1200 GS Adventure K255
UVP | 10.645 € | |
Baujahr | von 2011 bis 2025~ |
UVP | ||
Baujahr | von 2006 bis 2013 |
Pro und Kontra
- lässige Optik
- cooler Sound
- einfaches Fahrverhalten
- einfachste Bedienung
- viel Chrome
- Bremsen könnten stärker zupacken
- teilweise Vibrationen
- überschaubare Leistung
- Lasten-Esel
- gutmütiges Fahrverhalten
- große Reichweite
- gemütliche Sitzposition
- sehr guter Windschutz
- geeignet auch für lange und schnelle Autobahn-Passagen
- schwer, Rangieren problematisch
- anfälliges ABS
Abmessungen & Gewicht
Gewicht | 221 | kg |
Radstand | 1.465 | mm |
Länge | 2.180 | mm |
Radstand | 1.465 | mm |
Sitzhöhe: | 790 | mm |
Höhe | 1.075 | mm |
Gewicht | 256 | kg |
Radstand | 1.510 | mm |
Länge | 2.250 | mm |
Radstand | 1.510 | mm |
Sitzhöhe: | 890-910 | mm |
Höhe | 1.470 | mm |
Motor
Motor-Bauart | Reihe | |
Hubraum | 773 | ccm |
Hub | 83 | mm |
Bohrung | 77 | mm |
Kühlung | Luft | |
Antrieb | Kette | |
Gänge | 5 |
Motor-Bauart | Boxer 4-Takt | |
Hubraum | 1.170 | ccm |
Kühlung | Luft/Ölgekühlt | |
Antrieb | Kardan | |
Gänge | 6 |
Fahrleistungen
Leistung | 48 PS bei 6.500 U/Min | |
Drehmoment | 60 NM bei 2.500 U/Min | |
Höchstgeschw. | 170 | km/h |
Tankinhalt | 14 | Liter |
Leistung | 98 PS bei 7.000 U/Min | |
Drehmoment | 115 NM bei 5.500 U/Min | |
Höchstgeschw. | 200 | km/h |
Tankinhalt | 33 | Liter |
Reichweite | 600 | km |
Fahrwerk
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Federung vorne | Telegabel 41mm, nicht einstellbar (Federweg 130)mm | |
Federung hinten | Stereofederbeine, Federbasis einstellbar (Federweg 107)mm | |
Aufhängung hinten | Zweiarmschwinge | |
Reifen vorne | 100/90-19 Zoll | |
Reifen hinten | 130/80-18 Zoll |
Rahmenbauart | Dreiteiliges Rahmenkonzept aus Vorder- und Hinterrahmen mit mittragendem Motor | |
Federung vorne | Telelever 41mm Zentralfederbein (Federweg 210)mm | |
Federung hinten | WAD Federbein (Federweg 220)mm | |
Aufhängung hinten | Aluminiumguss-Einarmschwinge Paralever | |
Reifen vorne | 110/80 R19 | |
Reifen hinten | 150/70 R17 |
Bremsen
Bremsen vorne | Einzelscheibe ( ∅ 300 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe |
Bremsen vorne | Dopperlscheibe ( ∅ 305 mm) | |
Bremsen hinten | Einzelscheibe ( ∅ 265 mm) |
Fazit - was bleibt hängen
Keine Ganganzeige, kein Benzinfüllstandsanzeige, keine Fahrmodi, kein gar nichts. Die Kawasaki W800 verzichtet bewusst auf alles, was heutige moderne Maschinen an Technik an Bord haben. Ist das schlimm? Im Gegenteil, bei einem Retrobike wie der W800 ist das genau richtig. Statt in irgendwelchen Menüs herumzufummeln starten wir einfach den Motor und fahren los. Herrlich. Übrigens hätte der W800 ein Kickstarter irgendwie auch gut zu Gesicht gestanden. Naja, im Alltag ist so ein Anlasser per Knopfdruck dann vielleicht doch ganz okay. Moderne Technik eben...Vielen Dank an Thomas aus Meldorf, der uns seine Kawasaki W800 für diesen Test zur Verfügung gestellt hat. Einen Kaffee und ein interessantes Gespräch zur Lage der Nation war auch noch drin - insgesamt daher ein schöner Tag mit einem schönen Motorrad.
Fazit - was bleibt hängen
"Hervorragende Offroad-Tauglichkeit bei nochmals gesteigerten Straßeneigenschaften" lautete damals der Pressetext zur neuen Adventure von BMW. Mit Offroad meinten die Schreiberlinge damals vermutlich nicht gerade die Crosspiste mit Sprüngen und tiefen Sand - dazu ist die GS 1200 Adventure schlichtweg zu schwer. Aber dennoch ist dieses Motorrad das ideale Bike für die gaaaanz lange Reise. Den Beweis lieferten Charly Boorman und Ewan McGregor 2007 auf ihrer "Long Way Down" genannten Reise, bei der sie 23.500 Kilometer durch Afrika eben genau auf diesen Maschinen zurückgelegt haben.Leider sind auch gebrauchte und ältere GS Adventure Bikes nicht ganz billig. Je nach Alter, Laufleistung, Zustand und Ausstattung werden bis zu 13.000 Euro verlangt. Allerdings darf bezweifelt werden, dass solche Preise tatsächlich auch gezahlt werden, aber für eine gute GSA K255 muss man schon mit 8.000 Euro rechnen. Zurück zur Ausgangsfrage: Lohnt sich das? Klares "JA!" unsererseits, denn diese Maschinen halten ewig und bringen auch nach 15 Jahren immer noch jede Menge Freude.
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Kawasaki W 800 vs. BMW R 1200 GS Adventure - Der ultimative Vergleich
Wenn es um Motorräder geht, sind die Kawasaki W 800 und die BMW R 1200 GS Adventure zwei sehr unterschiedliche Modelle mit jeweils eigenen Stärken und Schwächen. In diesem Vergleich werden die beiden Motorräder genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, welches Motorrad für welchen Fahrertyp am besten geeignet ist.
Design und Ergonomie
Die Kawasaki W 800 besticht durch ihr klassisches, retro-inspiriertes Design. Mit ihrem runden Scheinwerfer und den geschwungenen Linien zieht sie die Blicke auf sich und vermittelt ein nostalgisches Gefühl. Ihre entspannte Sitzposition macht sie ideal für gemütliche Touren.
Im Gegensatz dazu ist die BMW R 1200 GS Adventure ein modernes Adventure-Bike, das für lange Reisen und Offroad-Abenteuer konzipiert wurde. Ihr robustes Design und die hohe Sitzposition bieten besonders auf unbefestigten Straßen eine hervorragende Übersicht und Kontrolle. Die Ergonomie ist auf Langstreckenfahrten ausgelegt, was sie zu einer beliebten Wahl für Reisende macht.
Motor und Leistung
Die Kawasaki W 800 ist mit einem luftgekühlten 773 ccm Parallel-Twin-Motor ausgestattet, der ein sanftes und angenehmes Fahrverhalten bietet. Die Leistung reicht für entspanntes Fahren in der Stadt und auf der Landstraße, ist aber nicht für sportliche Ambitionen ausgelegt.
Die BMW R 1200 GS Adventure hingegen verfügt über einen leistungsstarken 1.170-cm³-Boxermotor, der nicht nur für eine beeindruckende Beschleunigung sorgt, sondern auch ein hohes Drehmoment bietet. Damit ist sie eine hervorragende Wahl für Fahrer, die sowohl auf der Straße als auch im Gelände unterwegs sein wollen. Die Leistung der GS ist überlegen und sie bietet eine Vielzahl von Fahrmodi, die an unterschiedliche Bedingungen angepasst werden können.
Fahrverhalten und Handling
Die W 800 bietet ein angenehmes und leichtes Fahrverhalten, ideal für entspannte Touren und den Stadtverkehr. Sein geringes Gewicht und die niedrige Sitzhöhe machen es besonders einsteigerfreundlich. Allerdings kann sie auf kurvigen Strecken, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, etwas weniger stabil wirken.
Die BMW R 1200 GS Adventure hingegen ist für ihre Stabilität und Kontrolle bekannt. Es meistert sowohl kurvige Straßen als auch unwegsames Gelände mit Leichtigkeit. Das Handling ist präzise und die hohe Sitzposition gibt dem Fahrer ein sicheres Gefühl, egal in welchem Gelände er sich befindet. Allerdings ist sie auch schwerer, was für weniger geübte Fahrerinnen und Fahrer eine Herausforderung darstellen kann.
Ausstattung und Technik
Die Kawasaki W 800 bietet eine schlichte, aber funktionale Ausstattung. Es hat alles, was man für eine entspannte Fahrt braucht, aber keine übertriebenen technischen Spielereien. Das kann für puristische Fahrerinnen und Fahrer von Vorteil sein, die Wert auf Einfachheit legen.
Die BMW R 1200 GS Adventure ist dagegen mit modernster Technik ausgestattet. Von ABS über Traktionskontrolle bis hin zu verschiedenen Fahrmodi bietet es eine Vielzahl von Funktionen, die das Fahren sicherer und komfortabler machen. Diese technischen Eigenschaften sind besonders vorteilhaft für Fahrerinnen und Fahrer, die oft auf wechselnden Straßenverhältnissen unterwegs sind.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Kawasaki W 800 ist in der Regel günstiger in der Anschaffung und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für Fahrerinnen und Fahrer, die ein klassisches Motorrad suchen. Sie ist ideal für den Alltag und den Wochenendausflug.
Die BMW R 1200 GS Adventure hat einen höheren Preis, bietet dafür aber eine umfangreiche Ausstattung und überlegene Leistung. Für Fahrerinnen und Fahrer, die häufig lange Strecken zurücklegen oder das Abenteuer im Gelände suchen, kann sich die Investition lohnen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl zwischen der Kawasaki W 800 und der BMW R 1200 GS Adventure stark von den individuellen Bedürfnissen und dem Fahrstil abhängt. Die W 800 ist ideal für Fahrer, die ein klassisches, unkompliziertes Motorrad für entspannte Touren suchen. Sie bietet ein nostalgisches Fahrerlebnis und ist perfekt für den Stadtverkehr und gelegentliche Ausflüge.
Die BMW R 1200 GS Adventure hingegen ist die beste Wahl für Abenteuerlustige und Langstreckenfahrer, die Wert auf Leistung, Stabilität und moderne Technik legen. Es ist vielseitig einsetzbar, sowohl auf der Straße als auch im Gelände, und bietet eine Reihe von Funktionen, die das Fahren sicherer und angenehmer machen.
Die Entscheidung hängt also davon ab, ob der Schwerpunkt auf einem klassischen Fahrerlebnis oder auf modernen technischen Features und Abenteuerlust liegt. Beide Motorräder haben ihre eigenen Vorzüge und sind in ihrer Klasse herausragend.