Triumph Tiger 1200 XCa versus BMW R 1250 GS

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Modell
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Triumph

Triumph Tiger 1200 XCa

Adventure
BMW

BMW R 1250 GS

Adventure

Baujahr / UVP / Testbericht

Baujahr von 2019 bis 2020
Baujahr von 2018 bis 2023
UVP 19.950 €
UVP 18.300 €
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Pro:
  • Ausstattung
  • Komfort
  • Cockpit & Bedienung
  • Platzverhältnisse
Pro:
  • Motor, durchzugstark und drehwillig
  • Wiederverkaufswert (als Verkäufer)
  • Fahrwerk
  • Verarbeitung
  • Fahrleistungen
Kontra:
  • Gewicht
Kontra:
  • Preis (vor allem für Extras)
  • Wiederverkaufswert (als Käufer)
  • Sitzhöhe

Abmessungen & Gewicht

Radstand: 1.520 mm
Länge :
2.230 mm , Höhe : 1.540 mm
Sitzhöhe :
855 mm
Gewicht :
271 (max: 485 ) kg
Radstand: 1.525 mm
Länge :
2.207 mm , Höhe : 1.430 mm
Sitzhöhe :
850 mm
Gewicht :
249 (max: 465 ) kg

Motor

Motor-Bauart: 3-Zylinder-12V-DOHC-Reihenmotor 3 Zylinder
Hubraum: 1.215 ccm
Hub: 71 mm
Bohrung: 85 mm
Kühlung: flüssig
Antrieb: Kardan
Gänge: 6
Motor-Bauart: Boxer 2 Zylinder
Hubraum: 1.254 ccm
Hub: 76 mm
Bohrung: 102 mm
Kühlung: wassergekühlt
Antrieb: Kardan
Gänge: 6

Fahrleistungen

Höchstgeschwindigkeit: 211 km/h
Leistung: 141 PS bei 9.350 U/Min
Drehmoment: 122 NM bei 7.600 U/Min
Tankinhalt: 20 Liter
Verbrauch:
5 l
Reichweite:
385 km
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
Leistung: 136 PS bei 7.750 U/Min
Drehmoment: 143 NM bei 6.250 U/Min
Tankinhalt: 20 Liter
Verbrauch:
5 l
Reichweite:
400 km

Fahrwerk

Rahmenbauart:
Gitterrohrrahmen (Stahl )
Federung vorne:
48 mm WP Upside Down-Gabel (Federweg 190 mm)
Federung hinten:
WP Monoshock, elektronisch einstellbare semi-aktive Dämpfung (Federweg 193 mm)
Aufhängung hinten:
Einarmschwinge, Leichtmetallguss mit Kardanwellenantrieb
Reifen vorne: 120/70 R19
Reifen hinten: 170/60 R17
Rahmenbauart:
Zweiteiliges Rahmenkonzept
Federung vorne:
Telelever 37cm (Federweg 190 mm)
Federung hinten:
WAD Mono-Federbein mit Paralever (Federweg 200 mm)
Aufhängung hinten:
Aluminiumguss-Einarmschwinge
Reifen vorne: 120/70 R19
Reifen hinten: 170/60 R17

Bremsen

Bremse vorne
Schwimmende Doppelbremsscheiben, Brembo 4-Kolben-Monoblock-Radialsättel ( 305 mm) Bremse hinten
Einzelscheibe, Nissin Doppelkolben-Schwimmsattel ( 282 mm)
Bremse vorne
Doppelscheibe, 4-Kolben-Radialbremssättel ( 305 mm) Bremse hinten
Einscheibenbremse, Doppel-Kolben Schwimmsattel ( 276 mm)

Reisen statt Rasen

Unter erster Klasse verstehen die Briten also vorrangig hohen Fahrkomfort. Und erstklassige Anbauteile wie die sinnvollen Extras oder sehr leistungsfähigen Bremsen. Hat man das verstanden, erschließt sich die Tiger umso besser. Für Bestzeiten ist sie nicht geeignet, aber wer ist das schon?

Reisen statt rasen. Das ist nicht mal so hingeschrieben, sondern eine eindeutige Empfehlung. Wessen Fahrstil eher in Richtung ruhig und flüssig tendiert, der kann hier ein wie auf ihn oder sie zugeschnittenes Bike erwerben. Übrigens: Auch für Kurzbeinige ist die Tiger dank der verstellbaren Sitzhöhe geeignet, nur schwachbrüstig dürfen die Interessenten nicht sein – 271 Kilo zu rangieren ist wie gesagt nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Eine Probefahrt ist allerdings noch notwendig, denn es gibt etwas, über das Dietmar und ich nicht einig werden konnten: Er – eher kurzer Oberkörper - empfand den Windschutz als klasse, ich – eher langer Oberkörper – als nicht funktionierend. Wieder mal erweist sich, dass es den einen, den für alle guten Windschutz trotz elektrisch verstellbarer Scheibe nicht gibt.

Das Testbike wurde uns von Triumph Hamburg zur Verfügung gestellt.

Preis / Verfügbarkeit / Farben / Baujahre

  • Preis: 19.950€
  • Gebraucht (1,5 Jahre alt): ab 17.000€
  • Baujahre: seit 2018
  • Farben: marine, khakigrün, schwarz, weiß

Ein Motorrad, zwei Meinungen

Und nun, bei so viel Licht und so wenig Schatten? Kaufen oder nicht? Dietmar sagt, sie wäre ihm zu teuer (@Dietmar: Jetzt mal unter uns, das hälst du keine zwei Jahre durch, spätestens dann hast du 'ne Gebrauchte). ;) Ansonsten ist er begeistert, was man bei aller Objektivität auch sein kann. Ihm wäre die jüngste Überarbeitung auf jeden Fall Grund genug, das alte Modell in Zahlung zu geben.
Das sehe ich natürlich anders. Der Preis ist auf den ersten Blick ein Argument, und vor allem bei den Extras langt BMW schwer zu. Aber die Konkurrenz aus Ducati oder KTM ist nicht viel günstiger, insofern zieht das wieder nicht. Mir ist sie erstens zu groß, mit meinen etwas kurzen Beinen komme ich nicht mal vernünftig herauf. Davon abgesehen ist mir die GS einfach zu perfekt. Ich mag es, wenn mein Moped arbeiten muss, wenn ich sie aktiv führe und immer etwas angestrengt zurückkomme. 
Wenn mir einer sagen würde, ich hätte übersehen, dass die BMW während des Tests die ganze Zeit autonom gefahren wäre - ich würde das glauben.

Unser Dank an Bergmann und Söhne für die leihweise Überlassung der BMW.

Preis / Verfügbarkeit / Farben / Baujahre

  • Preis: ab 16.150€. Testbike: 20.870€
  • Gebraucht (3 Jahre alt): 12.000€
  • Baujahre: seit 1987
  • Verfügbarkeit: riesiges Angebot
  • Farben: aktuell: schwarzmetallic, weiß (HP-Design), und schwarz-gelb