Yamaha

Yamaha
Tracer 900 GT

BMW

BMW
R 1200 GS Adventure K255

UVP 12.499 €
Baujahr von 2018 bis 2020
UVP
Baujahr von 2006 bis 2013
Adventure ohne Abenteuer
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Pro und Kontra

Pro:
  • sauber durchkonstruiertes Motorrad
  • Motor - kräftig und drehmomentstark
  • Preis/Leistung
  • Sitzposition
  • Verarbeitung
Kontra:
  • sauber durchkonstruiertes Motorrad ;) - siehe Fazit
  • TFT-Display lädt zur Ablenkung ein
Pro:
  • Lasten-Esel
  • gutmütiges Fahrverhalten
  • große Reichweite
  • gemütliche Sitzposition
  • sehr guter Windschutz
  • geeignet auch für lange und schnelle Autobahn-Passagen
Kontra:
  • schwer, Rangieren problematisch
  • anfälliges ABS

Abmessungen & Gewicht

Gewicht215kg
Radstand1.500mm
Länge2.160mm
Radstand1.500mm
Sitzhöhe: 850 mm
Höhe1.375mm
Gewicht256kg
Radstand1.510mm
Länge2.250mm
Radstand1.510mm
Sitzhöhe: 890-910 mm
Höhe1.470mm

Motor

Motor-Bauart4-Takt, Flüssigkeitsgekühlt, DOHC, 4 Ventile
Hubraum847ccm
Hub59mm
Bohrung78mm
KühlungFlüssig
AntriebKette
Gänge6
Motor-BauartBoxer 4-Takt
Hubraum1.170ccm
KühlungLuft/Ölgekühlt
AntriebKardan
Gänge6

Fahrleistungen

Leistung115 PS bei 10.000 U/Min
Drehmoment88 NM bei 8.500 U/Min
Höchstgeschw.210km/h
Tankinhalt18Liter
Verbrauch6l pro 100km
Reichweite310km
Leistung98 PS bei 7.000 U/Min
Drehmoment115 NM bei 5.500 U/Min
Höchstgeschw.200km/h
Tankinhalt33Liter
Reichweite600km

Fahrwerk

RahmenbauartBrückenrohrrahmen
Federung vorneTeleskopgabel (Federweg 137)mm
Federung hintenSchwinge (Federweg 142)mm
Aufhängung hintenÜber Hebelsystem angelenktes Federbein
Reifen vorne120/70ZR17M/C
Reifen hinten180/55ZR17M/C
RahmenbauartDreiteiliges Rahmenkonzept aus Vorder- und Hinterrahmen mit mittragendem Motor
Federung vorneTelelever 41mm Zentralfederbein (Federweg 210)mm
Federung hintenWAD Federbein (Federweg 220)mm
Aufhängung hintenAluminiumguss-Einarmschwinge Paralever
Reifen vorne110/80 R19
Reifen hinten150/70 R17

Bremsen

Bremsen vorneDoppelscheibe ( ∅ 298 mm)
Bremsen hintenEinzelscheibe ( ∅ 245 mm)
Bremsen vorneDopperlscheibe ( ∅ 305 mm)
Bremsen hintenEinzelscheibe ( ∅ 265 mm)

Fazit - was bleibt hängen

Der Autor dieser Zeilen gibt es gerne zu: Er hat ein Faible für etwas schräge Motorräder, Typen und Tätigkeiten. Mir ist die Yamaha deshalb in ihrer Unaufgeregtheit zu distanziert, was aber eine rein persönliche Wertung ist.
Die Yamaha versucht sehr erfolgreich alles Schräge außer Schräglagen aus ihrem Leben zu verbannen. Sie ist ein echter Tipp und wird sich auf dem Markt mit all ihren Fähigkeiten sicher behaupten - die Yamaha Tracer 900 GT ist ideal für Leute, die ungern Fehler machen oder fahren. 

Typen wie ich müssen weitersuchen. Kennt man ja ...

Unser Dank an Motorrad Ruser für das Bereitstellen des Testbikes.

Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre

  • Preis: 12.400€
  • Gebraucht (3 Jahre alt): 7.500€
  • Baujahre: seit 2015
  • Verfügbarkeit: gut
  • Farben: blau, schwarz, grau

Fazit - was bleibt hängen

"Hervorragende Offroad-Tauglichkeit bei nochmals gesteigerten Straßeneigenschaften" lautete damals der Pressetext zur neuen Adventure von BMW. Mit Offroad meinten die Schreiberlinge damals vermutlich nicht gerade die Crosspiste mit Sprüngen und tiefen Sand - dazu ist die GS 1200 Adventure schlichtweg zu schwer. Aber dennoch ist dieses Motorrad das ideale Bike für die gaaaanz lange Reise. Den Beweis lieferten Charly Boorman und Ewan McGregor 2007 auf ihrer "Long Way Down" genannten Reise, bei der sie 23.500 Kilometer durch Afrika eben genau auf diesen Maschinen zurückgelegt haben. 
 
Leider sind auch gebrauchte und ältere GS Adventure Bikes nicht ganz billig. Je nach Alter, Laufleistung, Zustand und Ausstattung werden bis zu 13.000 Euro verlangt. Allerdings darf bezweifelt werden, dass solche Preise tatsächlich auch gezahlt werden, aber für eine gute GSA K255 muss man schon mit 8.000 Euro rechnen. Zurück zur Ausgangsfrage: Lohnt sich das? Klares "JA!" unsererseits, denn diese Maschinen halten ewig und bringen auch nach 15 Jahren immer noch jede Menge Freude.

Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre

  • Neupreis: 13.500 € (nackt)
  • Gebraucht: 6.000 bis 13.000 € (je nach Alter und Zustand)
  • Baujahre: 2006-2013
  • Farben: diverse

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Yamaha Tracer 900 GT vs. BMW R 1200 GS Adventure - Der ultimative Vergleich

Einleitung

Wenn es um Motorräder geht, gibt es kaum zwei Modelle, die so unterschiedlichen Ansprüchen und Fahrstilen gerecht werden wie die Yamaha Tracer 900 GT und die BMW R 1200 GS Adventure. Beide Maschinen haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die sie für unterschiedliche Fahrer attraktiv machen. In diesem Vergleich werden die beiden Motorräder genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, welches Modell besser zu den individuellen Bedürfnissen passt.

Design und Ergonomie

Die Yamaha Tracer 900 GT präsentiert sich als sportlicher Tourer mit modernem und dynamischem Design. Sie ist leicht und wendig, was sie ideal für kurvenreiche Strecken macht. Die Sitzposition ist bequem, aber etwas sportlicher ausgelegt, was längere Fahrten etwas anstrengend machen kann.

Im Gegensatz dazu steht die BMW R 1200 GS Adventure, die mit ihrer robusten und massiven Erscheinung sofort ins Auge fällt. Sie ist für Abenteuer und lange Reisen konzipiert. Die Sitzhöhe ist variabel und bietet eine aufrechte Sitzposition, die auch auf langen Strecken für Komfort sorgt. Ihre Ergonomie ist hervorragend, was sie zu einer beliebten Wahl für Fernreisende macht.

Motor und Leistung

Die Tracer 900 GT ist mit einem 847 ccm Dreizylindermotor ausgestattet, der beeindruckende Leistung und ein agiles Fahrverhalten bietet. Sie beschleunigt schnell und reagiert direkt auf die Befehle des Fahrers. Ideal für sportliches Fahren und kurvenreiche Strecken. Allerdings kann die Leistung bei höheren Geschwindigkeiten etwas nachlassen, was sich auf langen Autobahnfahrten bemerkbar macht.

Die BMW R 1200 GS Adventure hingegen verfügt über einen 1.170 ccm Zweizylinder-Boxermotor, der für sein hohes Drehmoment bekannt ist. Diese Maschine bietet eine gleichmäßige und kraftvolle Beschleunigung, die auch bei voller Beladung nicht nachlässt. Sie ist perfekt für lange Reisen und Offroad-Abenteuer, bei denen viel Drehmoment gefragt ist. Die Tracer mag sportlicher wirken, aber die GS ist der König der Langstrecken- und Offroad-Touren.

Technologie und Ausstattung

Technologisch bietet die Yamaha Tracer 900 GT eine Vielzahl moderner Features, darunter ein TFT-Display, verschiedene Fahrmodi und eine Traktionskontrolle. Diese Ausstattung macht das Fahren vor allem bei wechselnden Bedingungen sicherer und komfortabler. Allerdings ist die Yamaha etwas einfacher ausgestattet als die BMW.

Die BMW R 1200 GS Adventure glänzt mit einer umfangreichen Ausstattung, die viele Hightech-Features beinhaltet. Sie verfügt über ein großes TFT-Display, ein Navigationssystem, verschiedene Fahrmodi, ABS Pro und ein umfangreiches Paket an Assistenzsystemen. Diese Eigenschaften machen die BMW zu einem der technologisch fortschrittlichsten Motorräder auf dem Markt. Die Fülle an Optionen kann aber auch zu einer steileren Lernkurve führen, wenn es darum geht, alle Funktionen zu nutzen.

Fahrverhalten und Handling

Das Fahrverhalten der Yamaha Tracer 900 GT ist sportlich und agil. Sie lässt sich leicht durch Kurven lenken und vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit. Die Federung ist gut abgestimmt, kann aber auf unebenen Straßen etwas härter wirken. Die Tracer ist ideal für Fahrerinnen und Fahrer, die gerne sportlich unterwegs sind und die Freiheit der offenen Straße genießen.

Die BMW R 1200 GS Adventure hingegen bietet ein hervorragendes Handling sowohl auf der Straße als auch im Gelände. Sie ist stabil und bietet auch auf langen Strecken hohen Komfort. Die Federung ist weich und absorbiert Unebenheiten sehr gut. Sie eignet sich für Fahrerinnen und Fahrer, die gerne abseits befestigter Straßen unterwegs sind und das Abenteuer suchen.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Yamaha Tracer 900 GT ist in der Regel günstiger als die BMW R 1200 GS Adventure. Für Fahrerinnen und Fahrer, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, aber nicht auf Sportlichkeit verzichten wollen, ist die Tracer eine hervorragende Wahl. Sie bietet viel Ausstattung zu einem attraktiven Preis.

Die BMW R 1200 GS Adventure ist zwar teurer, bietet aber eine umfangreiche Ausstattung und eine hervorragende Verarbeitungsqualität. Für Fahrerinnen und Fahrer, die bereit sind, in ein hochwertiges Motorrad zu investieren, das für lange Reisen und Abenteuer geeignet ist, ist die GS die richtige Wahl.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Yamaha Tracer 900 GT als auch die BMW R 1200 GS Adventure ihre Vorzüge haben. Sie ist ideal für sportliche Fahrerinnen und Fahrer, die gerne auf kurvenreichen Strecken unterwegs sind und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Sie bietet ein agiles Fahrverhalten und moderne Technik, die das Fahren zum Vergnügen macht.

Die BMW R 1200 GS Adventure hingegen ist die perfekte Wahl für Abenteuerlustige und Langstreckenfahrer. Sie bietet Komfort, Stabilität und eine Vielzahl von Hightech-Funktionen, die das Fahren in jedem Gelände erleichtern. Wer viel Wert auf Qualität und Ausstattung legt, wird mit der BMW sehr zufrieden sein. Letztlich hängt die Entscheidung davon ab, welches Fahrerlebnis man sucht: Sportlichkeit oder Abenteuer. Beide Motorräder sind großartig, aber die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen ab.
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