








Voge R625 im Test
Neues Nakedbike mit 64 PS für 6.899 Euro inkl. allem

Oh, eine neue KTM Duke - ach ne, ist ja eine Voge.
Die neue Voge R625 (einige sagen auch "Voge 625R") sieht von vorne aus wie eine KTM Duke - und nicht nur wegen der Lichtmaske. Ist das nun ein Kompliment? Das liegt natürlich im Auge des Betrachters. Uns gefällt das Design des kompakten Naked-Bikes. Sie sieht harmonisch und sportlich aus, wie eine Raubkatze kurz vor dem Sprung. Leider ist nur eine Farbe erhältlich: Schwarz.

Der Platz für Fahrer und Beifahrer ist okay. Der Lenker ist mittelbreit und ermöglicht eine gute Kontrolle. Die Fußrasten des Fahrers sind etwas nach hinten versetzt. Dadurch sind sie im Stand nicht im Weg, dadurch ist der Kniewinkel allerdings auch etwas spitzer. Das Rangieren ist recht einfach und der Beifahrer freut sich über amtliche Haltegriffe.

So sitzt es sich auf der Voge R625 - typisch Naked-Bike.
360 Grad Rundgang um die Voge R625



Technik der Voge R625
Die Voge R625 besitzt ein TFT Farbdisplay mit Helligkeits-Sensor. Bei Tageslicht ist es angenehm hell und die Anzeige ist Weiß auf Schwarz. Wird es dunkler, ändert sich die Anzeige auf Schwarz und sie wird dunkler.
Angezeigt wird neben den Standard-Infos der Benzin-Füllstand, die Wasser-Temperatur, der eingelegte Gang sowie eine eher einfach gehaltener Bordcomputer. Das Display bietet zwei Anzeige-Modi, Fahrmodi gibt es hingegen nicht.
Die technische Ausstattung der R625 ist eher einfach gehalten. Es gibt eine Traktionskontrolle, einen USB-A Anschluss, natürlich ABS und die Möglichkeit, ein Smartphone per Bluetooth zu koppeln. Ist dies der Fall, werden allerdings lediglich eingehende Anrufe angezeigt. Später soll auch eine Pfeil-Navigation auf das Display gelegt werden können.
Das Licht kommt komplett in LED inkl. der Blinker. Den Frontscheinwerfer bezeichnet Voge als 3D Ultra-Scheinwerfer. In der Tat leuchtet der Scheinwerfer sehr hell, wie man in unserem Test ab Minute 08:05 sehen kann. Eine Warnblinkanlage ist auch dabei.

So fährt sie sich
Der Sound der R625 hat uns sehr gut gefallen. Er ist schön bollerig und passt sehr gut zu einem Naked-Bike. Dabei wird die Maschine nicht zu laut und geht weder dem Fahrer noch der Umwelt auf die Nerven.

Die Bremsen kommen von Nissin. Es handelt sich vorne um axial verschraubte 2-Kolben Schwimmsätteln auf 298er Doppelscheiben. Und genau so bremst die dann Voge auch: Ganz okay, aber nicht ganz von alleine. Für eine starke Verzögerung muss man schon ein wenig reinlangen in den Bremshebel.

Die Garantie der Voge R625 liegt bei zwei Jahren, der Service ist alle 10.000 km oder einmal pro Jahr fällig. Wettbewerber bei den Naked-Bikes der Mittelklasse gibt es einige. Wir haben mal die herausgesucht, die eine vergleichbare Leistung haben: Kawasaki Z650 / Benelli 752S / Suzuki SV 650 / Yamaha MT-07
Fazit
Die Voge R625 ist eine einfaches, aber gut gemachtes Naked-Bike. Mit ihren Komponenten von Kayaba, Nissin und Pirelli ist sie auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern. Sie kann sich allerdings weder preislich noch in der Leistung oder Ausstattung wesentlich von vergleichbaren Maschinen absetzen. Trotzdem: Wir hatten jede Menge Spaß mit der kompakten Maschine. Sie fährt sich gut und bietet ausreichend Leistung für eine sportliche Hausrunde.Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre
- Preis: 6.599€
- Verfügbarkeit: seit 2025
- Farben: Schwarz