








Kawasaki Z500 SE im Test
Was kann das 2025er Naked-Bike aus Japan?

Mehr Zeugs ohne großen Aufpreis
Damit wir das gleich abgefrühstückt haben, hier die Änderungen der SE gegenüber der nicht mehr erhältlichen Standard Z500: Die SE besitzt nun ein TFT-Farbdisplay mit Bluetooth-Connectivity, LED-Blinker, farbige Felgen und einen Motorschutz bzw. Bugspoiler. Nicht gerade ein üppiges Update, dafür ist der Preis aber auch nahezu gleich geblieben.

360 Grad Rundgang um die Kawa Z500 SE



Technik der Z500 SE
Das Cockpit der Z500 wurde umgestellt auf ein TFT-Farbdisplay. Es ist hell und sehr gut ablesbar und die wichtigsten Infos werden allesamt gleichzeitig angezeigt: Speed, Gang, Drehzahl, Benzinstand, Uhrzeit sowie ein Bordcomputer, der auch den Durchschnittsverbrauch und die Restreichweite liefert.
Es gibt sogar die Möglichkeit, die Maschine an ein Smartphone zu koppeln, allerdings kann man hier nur die Daten auslesen, eine Navigation ist nicht auf das Display zu zaubern - warum eigentlich nicht?
Das Licht wurde etwas modifiziert. Die SE kommt nun komplett in LED-Technik inkl. der Blinker, aber ohne automatische Blinker-Rückstellung. Der Hauptscheinwerfer beherbergt zwei gleichzeitig leuchtende Frontleuchten. Das Lichtdesign folgt dem Sugomi-Designprinzip der ganten Maschine. Das sieht für unseren Geschmack alles sehr harmonisch und ansprechend aus.
Die Bedienung der Z500 SE ist sehr einfach - es gibt ja auch nicht wirklich viel zu bedienen. Ach ja - an eine Warnblinkanlage hat Kawa auch gedacht. Schalter und Gedöns machen einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Die Hebel leider nicht - aber die kann man ja austauschen.

So fährt sie sich
Der Soundcheck der Z500 SE geht in Ordnung. Klingt halt, wie eine 500er so klingt. Wen es interessiert, der klickt oben auf den Soundcheck. Die ersten Meter mit der Z500 SE erinnern natürlich sehr an die Z500: Fährt sich wie ein Fahrrad, was ein großes Kompliment ist! So leichtgängig kommt kaum ein anderen Bike um die Kurven, der kurze Radstand lässt grüßen.Dennoch liegt das Nakedbike überraschend stabil auf der Straße und wirkt dabei weder nervös noch kippelig. Die Fahrwerkskomponenten sind immer noch genauso einfach wie bei der Vorgängerin: Konventionelle, nicht einstellbare Telegabel vorne, Kastenschwinge hinten. Das Fahrgefühl ist trotzdem enorm sicher. Das fühlt sich alles andere als billig an.

Der Motor der SE macht richtig Spaß! Die Maschine sprintet in ca. 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, nicht übel. Der Motor dreht willig bis 10.000 Umdrehungen, ohne dass ihm obenrum die Puste auszugehen scheint. Der Reihentwin hat auch untemrum schon ausreichend Punch. Durch die kurze Überseztung der Gänge muss man allerdings trotzdem viel schalten. Das ist aber egal, denn aufgrund leichtgänigen Kupplung und des exakten 6 Gang Getriebes macht das ebenfalls viel Spaß.

>>> Datenvergleich Kawasaki Z500 vs. A2-Nakedbikes <<<
Fazit
Ganz ehrlich: So ganz haben wir nicht verstanden, warum Kawa nun unbedingt eine SE statt der normalen Z500 auf den Markt bringen musste. Wollte man nur einen höheren Preis rechtfertigen? Egal, so viel teurer ist sie ja nicht geworden - und es ist nach wie vor ein richtig gelungenes A2-Nakedbike! Vor allem der putzmuntere Motor und das - wenn auch einfache - wunderbar ausgewogene Fahrwerk der Z500 SE bereiten einfach ganz viel Fahrspaß. Die Maschine gehört zu den flinkeren A2-Maschinen, auch weil sie so leicht ist. Netter Nebeneffekt: Sie lässt sich spielereich fahren.Das Testbike wurde uns freundlicherweise von Motorrad Ruser in Haseldorf für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dort steht die neue Kawasaki Z500 SE als Vorführer und freut sich auf Probefahrer. Die Strecken rund um Haseldorf eignen sich perfekt für eine ausgiebige Proberunde, also auf gehts zu Motorrad Ruser. Dort gibt es übrigens auch Vorführer bzw. Motorräder von KTM und Yamaha.
Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre
- Preis: 6.345 €
- Gebraucht (2,5 Jahre alt): 5.500€
- Baujahre: 2024-heute
- Farben: schwarz-grün, schwarz-rot