








KTM 790 Duke 2023 im Test
Das Skalpell meldet sich zurück.

Skalpell - the next Level
Die neue 790 Duke ist im Gegensatz zur 2018 vorgestellten ersten 790er Duke zwar kein Schnäppchen mehr, sie schlägt sich im Wettbewerbsumfeld bei Nakedbikes mit ca. 95 PS aber recht ordentlich, zumal die Ausstattung über dem Durchschnitt liegt. Sie ist in den beiden Farben Orange und Grau erhältlich und hat nun entweder offen 95 PS oder als A2-Version 48 PS.

360 Grad Rundgang um die KTM 790 Duke Jahrgang 2023



Technik der 790 Duke 2023
Die Maschine hat ein TFT Farbdisplay mit Umgebungslicht-Sensor und ist gut ablesbar. Es gibt in Serie drei Fahrmodi, einen ausführlichen Bordcomputer sowie eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle und Kurven-ABS. Das ABS kann im Super-Moto Modus hinten abgestellt werden. Optional kann man QuickShifter, Tempomat, Reifendruckkontrolle sowie eine Motorschleppregelung hinzubuchen.
Die Bedienung erfolgt über ein Steuerkreuz links am Lenker und ist logisch und einfach aufgebaut. Piktogramme helfen bei den Einstellungen, so dass man auch ohne Handbuch zurecht kommt. Die Kupplungs- und Bremshebel sind in der Reichweite einstellbar und selbst an einen Lenkungsdämpfer hat KTM gedacht. Sämtliche Bedienungselemente machen einen soliden und wertigen Eindruck.
Die Lichtausstattung der KTM 790 Duke ist komplett in LED inkl. der Blinker gehalten. Es gibt Positionsleuchten und Tagfahrlicht, lediglich eine Warnblinkanlage hat KTM leider vergessen.

So fährt sie sich
Der Sound der 790 Duke ist typisch für einen KTM-Reihentwin. Unser Testbike war mit einem Akrapovic-Endschalldämpfer ausgerüstet und klang recht "evil". Da uns der originale Endtopf aus Edelstahl optisch jedoch auch gut gefällt, würden wir uns die Mehrausgaben für den Akra sparen - Geschmackssache. Einen Soundcheck der KTM 790 Duke mit dem Akra findet Ihr rechts oben.
>>> Vergleich KTM790 Duke mit anderen Naked-Bikes der Mittelklasse <<<
Fazit
Die neue KTM 790 Duke ist ein sportliches Nakedbike, welches ungemein viel Spaß bereitet. Der Motor hat ordentlich Punch, das Fahrwerk überzeugt, die Maschine klingt klasse und bremst sehr gut. Dass sie in China gebaut wird, merkt man nicht, der Qualitätseindruck ist gut. Der Abstand zur 890 Duke ist überraschend gering. Wir würden uns den Preisunterschied von 3.000 Euro sparen und zur günstigeren 790 Duke greifen.Die Testmaschine wurde uns freundlicherweise von Bergmann & Söhne in Hamburg zur Verfügung gestellt. Dieser Händler hat alleine Hamburg drei KTM-Filialen. Ihr findet die KTM 790 Duke dort als Vorführer und könnt sie gerne mal in aller Ruge ausprobieren.
Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre
- Preis: 8.999 €
- Gebraucht (3 Jahre alt): 6.000€
- Baujahre: 2018-heute
- Farben: Orange, Grau