Alles Friede, Freude und blühende Landschaften? Bis auf das Aufstellmoment in Kurven und das Gefühl, dass es dank des Krümmers am rechten Knie etwas heiß werden könnte im Sommer, gibt es da noch einen Punkt. Die Taschen des Monsterkäufers sollten tief und gut gefüllt sein, denn auf dem Preisschild stehen 11.200 Euro. Das ist günstig, aber nur in Monsterkreisen. Eine leistungsmäßig vergleichbare Kawasaki Z 900 kostet 9.596 Euro, 9.099 Euro die Yamaha MT-09.
An diesem Punkt beginnt es mit der Objektivität des Testers dünn zu werden. Ich würde die Duc nehmen und mich damit trösten, dass sie im Vergleich zur 1200er 6.290 Euro spart. Das ist Blödsinn, ich weiß. Aber in etwa nur fast so blödsinnig wie Motorradfahren überhaupt.
Herrlich.
Das Testbike wurde uns von Ducati Hamburg zur Verfügung gestellt.
Tja, da haben wir wenig zu meckern gehabt beim Test. Wir sind gespannt, was KTM als Nachfolgerin bringen will, denn die Lücke, die das Auslaufmodell gelassen hat, ist eine große.
Die Handlichkeit, der tolle Motor und das Gesamtpaket der KTM 1090 Adventure an sich zeigen einmal mehr, dass die ganz großen Adventures mit 150+ PS in der Praxis nur sehr geringe Vorteile bringen. Warum also nicht mal eine Nummer herunterschrauben?
Würde sich der Gang zum Händler lohnen? Ja, auf jeden Fall. Vielleicht legt dieser bei den 11.500 Euro ja sogar auch noch eine größere Scheibe oder den fehlenden Hauptständer drauf …