Hersteller-Infos Kawasaki

Vom Containerschiff zum Straßenkreuzer

Kawasaki Historie

Mehr als ein Jahrhundert technologischer Innovation

 

Kawasaki ist ein Synonym für faszinierend leistungsstarke Motorräder. Doch der Aktionsradius des japanischen Großunternehmens reicht weit über Motorrad-Ausstellungsräume hinaus und umfasst die Bereiche Transportation Equipment, Aerospace, Industrial Equipment und Consumer Products. Die Ursprünge von Kawasaki Heavy Industries lassen sich bis auf das Jahr 1878 zurückverfolgen. Damals eröffnete Firmengründer Shozo Kawasaki eine Werft, um stählerne Ozeanschiffe zu bauen.

Mobilität zu Wasser, aber auch zu Lande und in der Luft bestimmt die Unternehmensgeschichte von Kawasaki. Bereits 1906 wird der Schiffsbau um die Produktion von Lokomotiven, Güter- und Personenwagen erweitert, 12 Jahre später kommt eine Luftfahrt-Abteilung hinzu. Das Produktionsspektrum heute reicht von Containerschiffen und Öltankern über Hochgeschwindigkeitszüge wie den berühmten Shinkansen, Helikopter und Jets bis hin zu einer Vielzahl von Industrieanlagen – darunter Kraftwerke, Brücken, Tunnelbohrmaschinen, Gasturbinen oder Müllverbrennungsanlagen.

Kawasaki 750 H2 von 1968

Kawasaki 750 H2 von 1968

 

Nach den Anfängen mit Schiffen konstruierte Kawasaki bereits 1901 die erste Dampflokomotive Japans und im Jahr 1906 rollten dann Schienenfahrzeuge für Güter und Personen vom Band. 1918 begann die Firma Kawasaki, auch nach dem Tod des Gründers Kawasaki Shōzō, die ersten Luftfahrzeuge zu produzieren und trug vor dem  Zweiten Weltkrieg entscheidend zum Ausbau der Flotte bei, die mit Flugzeugen wie der Ki-61 Hien der amerikanischen Marine später große Schwierigkeiten bereitete. 

Aber auch Personen- und Lastkraftwagen gehörten zum Repertoire des Unternehmens. So stellte die Abteilung Kawasaki Rolling Stock Manufacturing Company zwischen 1932 und 1942 über 4000 Lastkraftwagen her. Außerdem entstanden von 1932 bis etwa 1935 zehn Personenkraftwagen mit einem Achtzylindermotor mit 4738 cm³ Hubraum, die als Rokko vermarktet wurden.

Fotos: Kawasaki


Erste Motorräder nach dem Krieg

Als der Krieg endlich endete wurde glücklicherweise auch die Rüstungsindustrie abgebaut. Kawasaki widmete sich fortan also wichtigeren Dingen, stellte seine Produktion um und produzierte  Einzylinder-Viertaktmotoren mit 148–150 cm³ Hubraum. Bereits 1952 wird das KE-1-Triebwerk vorgestellt, der erste Motorradmotor von Kawasaki, der 1953 in Serie geht – ein luftgekühltes Einzylinder-Viertakt-Aggregat. In Deutschland macht Kawasaki spätestens Ende der 60er-Jahre mit seinen schnellen Dreizylinder-Zweitakt-Modellen Furore.

In Deutschland sorgten vor allem die schnellen Dreizylinder-Zweitakt-Modelle für den frühen der Erfolg von Kawasaki Ende der 60er-Jahre. 1972 verhalf dann die legendäre Kawasaki 900 Z1 zum endgültigen  Durchbruch. 

Kawasaki 900 Z1 von 1972.

Kawasaki 900 Z1 von 1972

 

Ob 1983 die GPZ 900R, 1990 die ZZ-R 1100 oder 2000 die Ninja ZX-12R – Kawasaki-Flaggschiffe stehen seither für Tempo und technologische Innovation. Auch 2015 bleibt Kawasaki einen Beweis für diese Aussage nicht schuldig: Die beiden Kompressor bestückten Modelle Ninja H2 und Ninja H2R wurden auf den Herbstmessen 2014 der begeisterten Öffentlichkeit präsentiert. 210 PS bei der straßenzugelassenen Ninja H2 und 310 PS bei der Ninja H2R kombiniert mit sehr viel Know-how aus den verschiedenen Konzern-Bereichen des Mutterhauses KHI sind eine klare Ansage.



Kawasaki GPZ 900 R von 1984
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awasaki GPZ 900 R von 1984


Kawasaki ZXR 1100 (1997) und Z 1000 (2003)
Kawasaki ZXR 1100 (1997) und Z 1000 (2003)

 
Nachdem 2018 bereits die erste Kompressor bestückte Ninja H2 SX als Tourer-Flaggschiff nach Deutschland kam, erweitert Kawasaki die Reihe der aufgeladenen Modelle 2020 mit der unverkleideten Z H2. Aber auch bei den beliebten Retro-Sportlern legt Kawasaki nach. Die Z650RS orientiert sich an dem klassischen Vorbild der Z650B1 von 1977.

Kawasaki H2R von 2015.
Kawasaki H2R von 2015.

 

Kurz darauf folgen die ersten E-Motorräder mit alternativen Antrieben. Die Elektrobikes Ninja EV und die Z EV machen den Anfang, bevor 2024 mit der Ninja 7 Hybrid und der Z 7 Hybrid zwei Modelle mit einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor an den Start gehen. Auch der Prototyp eines Wasserstoff-Fahrzeugs hat sein erstes Roll-out in diesem Jahr. 2025 steht schließlich der Bestseller von Kawasaki, die Z900, mit grundlegenden Updates bei den Vertragspartnern.

Dazu kommen die neuen 1100er-Modelle: Die Versys 1100 und die Ninja 1100SX bieten durch eine Hubraumerweiterung und viele andere Anpassungen noch mehr Drehmoment und Fahrdynamik. Außerdem sind alle neuen Modelle emissions- sowie verbrauchsoptimiert und erfüllen die strengen Vorgaben von Euro 5+. Die Zukunft kann kommen, Kawasaki ist vorbereitet.

Kawasaki Ninja 7 Hybrid von 2024
Kawasaki Ninja 7 Hybrid von 2024

Aktuell bietet Kawasaki ein breit gefächertes Sortiment von Supersport, Supernaked, Sportler und Sport Tourern über Cruiser, Enduro, Roller und Quads. Die komplette, aktuelle Produktpalette findet ihr hier: Motorräder von Kawasaki.

Kawasaki Z900 Modell 2025
Kawasaki Z900 Modell 2025
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