








Kawasaki Z900 2025 im Test
Was kann der neue Streetfighter von Kawasaki?

Endlich - die neue Z900 !
Da steht sie, die neue Z900. In Schwarz-Grün. Eigentlich muss ja wenigstens ein bisschen Grün dabei sein, ist ja schließlich eine Kawa. Wir finden die ganz schwarze allerdings auch echt verlockend. Das Sugomi-Design wurde behutsam nachgeschärft, aber die Maschine ist auch sieben Meilen gegen den Wind immer noch und sofort als Z900 erkennbar.

Farbauswahl der "normalen" Z900 Jahrgang 2025. Wir würden die ganz Schwatte nehmen.
Wir haben als Test-Maschine übrigens eine Z900 mit Performance-Paket von Heller & Soltau für diesen Test zur Verfügung gestellt bekommen. Das Performance-Paket kostet 1.450 Euro Aufpreis und beinhaltet einen getönten Flyscreen, eine Soziusabdeckung, eine sehr effektive Displayschutzfolie sowie den Endschalldämpfer von Akrapovic inkl. Hitzeschutz. Muss man das haben? Wir finden eher nein, aber wer das Geld hat - ist schon ein netter Bonus.

360 Grad Rundgang um die neu Kawasaki Z900



Neue Technik in der neuen Z900
Die meisten Updates gab es bei der Technik. In Serie gibt es jetzt einen QuickShifter mit Blipper, Schräglagen-Sensorik, einen Tempomaten und ein großes, gut ablesbares Farbdisplay. Geblieben sind Ride by Wire, drei Fahrmodi (Sport, Road und Rain) und eine daran gekoppelte Traktionskontrolle. Die Bedienung des Cockpits ist einfach und läuft über vier Schalter am linken Lenker.
Nicht in Ordnung ist die Kawasaki-App. Bis diese sich mit der Maschine vernünftig und dauerhaft koppeln ließ, hatten wir schon fast die Nerven verloren. Und dann die Enttäuschung: Wo ist die angekündigte Pfeil-Navigation, die man aufs Display legen können soll?? Entweder die Funktion ist noch nicht in die App integriert oder wir waren zu blöd, diese zu finden. Kawasaki, das ist nicht okay! Bitte die App überarbeiten, danke.
Aber auch ohne App fühlen wir uns aber auf der neuen Z900 in Sachen Bedienung und Cockpit pudelwohl. Bis auf die fehlende Blinker-Rückstellung ist alles an Bord, was heutzutage dazugehört. Besonders cool finden wir das Kurven-ABS, ein echtes Plus an Sicherheit.
Die Beleuchtung kommt komplett in LED. Hinten hat Kawa im Rücklicht die Z-Signatur durch ein durchgehendes Leuchtband getauscht. Sehr, sehr schick. Und von vorne sieht die neue Z900 genauso böse aus wie eh und je.

So fährt sie sich
Der Soundcheck übererfüllt unsere Erwartungen! Der Akra faucht und brüllt und lässt dabei das typische 4-Zylinder Konzert erklingen. Wir haben vergessen, den dbA-Wert für das Standgeräusch zu notieren, ist aber auch egal: Die Z900 klingt stark und wir vermuten einfach mal, dass das beim Standard-Auspuff auch nicht anders ist. Allerdings ist die Optik ein wenig altbacken, aber dafür gibt es ja den Akra und andere Tüten vom Zweitmarkt.


Kawasaki gibt vier Jahre Garantie auf die Z900. Der Service ist alle 12.000 Kilometer oder einmal pro Jahr fällig. Das sollte man auch einhalten, denn sonst geht die Garantie flöten. Wettbewerber gibt es sehr viele in der Klasse der Nakedbikes der gehobenen Mittelklasse. Als da wären:Honda CB 1000 Hornet / Yamaha MT-09 / Suzuki GSX-S 1000 / Triumph Street Triple 765 / BMW F 900 R / KTM 990 Duke. Preislich steht die Kawa in diesem Wettbewerbsumfeld sehr gut da - vor allem dann, wenn man die Serienausstattung mit Schräglagensensorik und QuickShifter beachtet.
Fazit
Wow, was für ein Auftritt! Die neue Z900 ist tatsächlich noch besser geworden, vor allem in Sachen technische Helferlein. Die Umstellung auf Euro5+ hat zum Glück nichts an der Performance dieses strammen Streetfighters geändert. Der seidige Motor ist immer noch der Star der Z900, aber auch Fahrwerk, Bremsen und Bedienung überzeugen. Okay, die App ist eine Zumutung, aber daran kann Kawasaki ja per Update noch arbeiten. Dem Fahrspaß mit der Z900 tut das zum Glück keinen Abbruch. Unbedingt ausprobieren!Das Testbike wurde uns von Heller & Soltau zur Verfügung gestellt. Dort in Sankt Michaelisdonn steht die Z900 mit dem Performance-Paket für Probefahrten zur Verfügung. Außerdem könnt Ihr Euch vor Ort eine 70 kw Variante und natürlich auch eine SE ansehen.
Preis/Verfügbarkeit/Farben/Baujahre
- Preis: 9.845€
- Gebraucht (3 Jahre alt): 7.000€
- Baujahre: 2017 - heute
- Farben: schwarz-grün, schwarz-rot, schwarz-schwarz