Mal gucken. Gut steht sie da, schön breitbeinig wie alle KTM. Irgendwie wirken KTM immer so, als würden sie gerne Rabatz machen - das ist klar ein Vorurteil, welches sich jedes Mal auf das Schönste bestätigt. Verschiedene Sitzbänke mit Sitzhöhen ab 80 Zentimetern stünden zur Wahl, es passt meist mit der mittleren.
Aber was ist das denn? Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass die Adventure ein wenig an ein - sorry - Hängebauchschwein erinnert. Der Tank, denn das ist die mattschwarze Ausbuchtung vor den Fahrerfüßen, lässt sich tief hängen. Gut für den Schwerpunkt (sagt KTM), gewöhnungsbedürftig für die Optik (sage ich).
Schön an jeder KTM finde ich, dass man schon vor dem Anlassen weiß, wie sie gleich klingen wird - nach Rabatz, wonach denn sonst. Hier hilft allerdings ein Trick nach, der mittlerweile alles andere als neu ist. Wenn man nur einen Reihentwin hat, dieser jedoch ein bisschen nach V2 klingen soll, wie macht man das? Genau, man fragt den Terminator, ob er das mal kurz hinbiegen kann. Alternativ, so einer wie Arnold Schwarzenegger grad nicht zur Hand ist, nimmt man einen ungewöhnlichen Hubzapfenversatz (in diesem Fall 75 Grad), dann klappts mit dem rappeligen Sound.
Nun ist ein schöner Ton wichtig, entscheidender ist aber, wer ihn produziert mit seinen sonstigen Qualitäten. Der Duke-Motor erhielt für seinen Außeneinsatz im Abenteuerland ein anderes Mapping, das die Leistung von 105 PS auf deren 95 reduzierte, gleichzeitig aber das Drehmoment auf 88 Nm anhob. Fertig ist der Adventure-Motor. Ob das klappt? Helm auf, fahren wir mal schauen.
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