Vielleicht bleiben wir noch kurz beim Musterschüler der deutschen Motorräder, der GS. Auch wenn das ein KTM-Test ist, lässt sich der Charakter im Vergleich am besten herausarbeiten. Ganz bestimmt würde KTM nie einen Kardan einbauen, der direkteren Umsetzung der Gasbefehle wegen. Auch einen Boxer nicht, viel zu kultiviert und nicht so krawallig wie es die KTM-Fahrer schätzen. Diese Bauform legt auch nahe, dass der KTM-Motor gedreht werden will, das werden wir nachher überprüfen.
Und doch verbindet diese beiden Giganten mehr als man auf den ersten Blick vermuten mag. Zum Beispiel, dass beide eigentlich Schummelpakete sind. Adventure ja, aber bitte auf Asphalt. Leichter Schotter geht klar, aber wer das ernsthaft befahren möchte, soll sich gefälligst eine Honda Afrika Twin zulegen. Einen Bordcomputer hat die KTM schon 2013 gehabt, nur der Drehzahlmesser ist analog. Der digitale Begleiter kann das, was man eben so als Elektronikfreak einstellen mag: Beladung, ABS, Heizgriffe und auch eine sehr sinnvolle Reifendruckkontrolle gibt es.
Die bequeme Sitzposition oder den guten Windschutz verbindet die Konkurrenten ebenfalls - und beide sind nichts für Einsteiger, die KTM noch weniger als die BMW.
Das sind weder Dietmar noch ich, also los jetzt.
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